Einfach einmal probieren, wie es läuft. Mit der Devise starten zunehmend junge Salzburger ihr eigenes Unternehmen. Viele gehen ganz alleine in die Selbstständigkeit. Ein junger Bergheimer erzählt, was die Hürden sind und warum er die auf sich nimmt.
Salzburgerinnen und Salzburger haben wieder Lust aufs eigene Business. Im Vorjahr gab es rund 2400 Unternehmensgründungen, fast so viele wie im Rekordjahr 2021. Wer sind diese neuen Firmenchefs?
Im Durchschnitt sind sie 35 Jahre alt, wie die Statistik des Salzburger Gründerservice zeigt. Peter Kober, Leiter dieser Wirtschaftskammer-Stelle, weist auf einen neuen Trend hin. „Die Unter-20-Jährigen und die Über-60-Jährigen werden merkbar mehr“, so Kober. Deutlich ist auch eine Zunahme von Ein-Personen-Unternehmen. Sie machen bereits 55 Prozent aller Betriebe aus, 22.700 „EPU“ gibt es schon.
„Habe noch wenig Risiko“
Stephan Windauer aus Bergheim ist ein Beispiel für einen sehr jungen Ein-Personen-Unternehmer. „Wenn ich den Schritt nicht gehe, werde ich es bereuen“, sagt er über seinen Solo-Start. Der inzwischen 20-Jährige hat bei der Salzburg AG eine Lehre zum Applikationsentwickler absolviert. Danach machte er sich selbstständig. Seit Juni 2024 bietet er Softwarelösungen und die Erstellung und Betreuung von Homepages an. Seine Dienstleistung richtet sich insbesondere an kleinere Betriebe, wie es sie in Salzburg ja viele gibt. „Es läuft gut. Und in meinem Alter habe ich noch wenig Risiko, weil ich noch bei meinen Eltern wohne“, so Windauer.
Am Anfang tun sich viele Hürden auf
Herausforderungen gebe es viele. Momentan geht er auf Kunden zu, das sei mühsam. Sein Ziel ist es daher, Partnerschaften für die gemeinsame Kundenakquise aufzubauen. „Die Steuergeschichte ist auch eine große Hürde. Ich kann es keinem empfehlen, das selber zu machen“, warnt er Gleichgesinnte lachend.
Tipps für die Selbstständigkeit als Einzelpersonen können sich Interessierte am 19. Februar bei einem eigenen „EPU“-Tag im WIFI Salzburg holen.
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