Nach nächster Pleite

„So leichtfertig Förderungen vergeben, geht nicht“

Tirol
14.02.2025 11:00

Für strengere Kontrollen bei Landesförderungen setzt sich die Liste Fritz ein. Ein Projekt in Osttirol wurde nach 400.000 Euro an Förderungen durch das Land insolvent – ob das Geld verloren ist, wird sich wohl erst zeigen.

Im November 2024 wurde bekannt, dass das Forschungs- und Kommunikationszentrum des Vereins „N’Cyan“ im Defereggental insolvent ist. Laut Liste Fritz erhielten beide Vorbesitzerinnen auf 20 Jahre eine Rente von je 2000 Euro. 400.000 Euro kamen vom Land.

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Ich bezweifle es und selbst wenn, ist unsicher, ob wir die volle Höhe wiedersehen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Markus Sint, Klubobmann Liste Fritz 

Klubobmann Markus Sint nahm den Fall zum Anlass, um die Fördervergabe seitens des Landes zu kritisieren: „Förderungen werden zu leichtfertig vergeben. Der Verein musste alleine monatlich 4000 Euro für die Rente der Damen aufbringen.“ In einer Anfragebeantwortung an LH Anton Mattle und LR Mario Gerber bestätigte man die Förderungen.

„Die Prüfung des vorliegenden Antrages sowie der Unterlagen hat ergeben, dass sämtliche Voraussetzungen der diesbezüglichen Förderungsrichtlinie erfüllt waren und daher der Antrag positiv entschieden wurde“, gab LH Mattle (ÖVP) zu verstehen.

Unklar, ob Förderungen eingefordert werden können
Nun ist der Verein pleite, die 400.000 Euro sind bereits ins Projekt geflossen. Seitens des Landes wolle man das Geld zurückfordern. Ob und wie viel, sei unklar, so Sint: „Ich bezweifle es und selbst wenn, ist unsicher, ob wir die volle Höhe wiedersehen.“ Er fordert, dass man bei Förderungen zukünftig genauer kontrolliert und nicht leichtfertig Geld vergibt.

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