„Ein paar Drinks“

Bayern-Match: Betrunkener Rod Stewart tanzt

Ein (wie auch immer) gut gelaunter Rod Stewart (2. vo. re.) hatte vor dem Bayern-Spiel seine Freude am Leben.

(Bild: Twitter.com/footballontnt)

„Ich habe ein paar Drinks gehabt, wie Sie vielleicht merken.“ Ja, es war tatsächlich schwer, zu übersehen, dass Sänger Rod Stewart vor dem Bayern-Spiel von Celtic Glasgow ein bisserl etwas intus hatte, als plötzlich zu tanzen begann.

Stewart, seit Jänner 80 Jahre jung, gilt als regelrechter Celtic-Afficionado, als echter Kenner, als Edel-Fan. Immer wieder taucht er bei wichtigen Spielen auf der Tribüne auf. So auch am Mittwochabend beim Champions-League-Play-off-Spiel der Grün-Weißen aus Glasgow daheim gegen den FC Bayern (1:2). Vorab wurde der Pop-Megastar von den TV-Stationen TNT Sports und CBS Sports jeweils zum Live-Interview hin gebeten. Und legte dabei zwei durchaus dezent bizarre Auftritte hin. Bei CBS gestand er zunächst, schon „ein paar Drinks“ intus zu haben. Das wirkte sich auf seine Performance aus. Seinen Interviewer, Ex-Dänen-Teamgoalie Peter Schmeichel, hielt er für Gordon Banks (den 2019 verstorbenen englischen Teamkeeper). Den im Studio sitzenden Experten Micah Richards nannte er „Big Knees“ statt „Big Meeks“. Und dem Stadionsprecher raunte er zu: „Shut up!“

Tänzchen zum Abschied
Weiter ging‘s zum nächsten TV-Auftritt, diesmal bei TNT. Dort fielen dann noch mehr Hemmungen. Gleichsam als Abschiedsvorstellung legte er ein kleines Tänzchen hin. Verabschiedete und nahm das Mikrofon mit (zumindest für ein paar Schritte).

Nach dem Spiel (und möglicherweise ein paar weiteren „Drinks“) hatte der Weltstar dann weniger Grund zum Tanzen. Seine Glasgower unterlagen den Bayern mit 1:2. Dabei ging‘s ganz gut los: Nach nicht einmal einer halben Minute überwand Nicolas Kühn Goalie Manuel Neuer. Das Tor des Ex-Rapidlers zählte aber nicht, weil Celtic-Stürmer Adam Idah im Abseits gestanden war und Neuer irritiert hatte. Die Münchner waren in der ersten Hälfte klar tonangebend, gegen den defensiv kompakten schottischen Meister aber lange nicht wirklich zwingend.

Eine Einzelaktion von Michael Olise brach den Bann. Der Franzose setzte sich nach einem langen Ball auf der rechten Seite etwas glücklich durch und schloss sehenswert ins kurze Kreuzeck ab (45.). Harry Kane erhöhte kurz nach Seitenwechsel mit seinem siebenten Champions-League-Saisontor auf 2:0. Der Stürmerstar traf nach einem Corner volley aus kurzer Distanz (49.). Celtic kam durch Daizen Maeda ebenfalls nach einem Eckball noch zum Anschlusstreffer (79.) und darf im Rückspiel zumindest hoffen. Laimer spielte als Rechtsverteidiger durch.

Vielleicht legt dann Rod Stewart ja sogar noch ein Aufstiegstänzchen hin.