200-jährige Tradition

Die bedeutendsten Bälle in Österreichs Geschichte

(Bild: Photo © Christie's Images / Bridgeman Art Library / picturedesk.com)

Vom legendären Ball in der Winterreitschule während des Wiener Kongresses zum ersten Opernball nach dem Zweiten Weltkrieg: Das sind die historischen Eckpunkte von Österreichs weltweit einzigartiger Ballgeschichte.

Österreichs ganz besondere – und weltweit bekannte – Ballkultur lässt sich anhand einiger der historisch bedeutendsten Bälle erzählen. Werfen wir also einen Blick zurück auf die legendärsten und bedeutendsten Bälle der letzten 200 Jahre:

Der berühmte Wiener Ball während der Neuordnung Europas
Auf dem Wiener Kongress wurde nicht nur verhandelt und intrigiert, sondern auch viel getanzt. Für die berühmte „Redoute paré“ vom Oktober 1814 wurde die prächtige Winterreitschule in der Wiener Hofburg kurzerhand zum Ballsaal umgestaltet.

Die Bälle des Kaisers
„Hofball“ und „Ball bei Hof“ hießen die beiden großen Bälle des Kaisers. Erster war der offizielle Staatsball, zu dem neben der Hofgesellschaft auch hohe Beamte, Militärs und verdiente Persönlichkeiten geladen wurden, der zweite war der Ball der k. u. k. Aristokratie.

Der Ball des Bürgermeisters
Zu den historisch bedeutendsten Bällen zählte der Ball der Stadt Wien, der erstmals im Februar 1890 veranstaltet wurde. Er war das Pendant zu den Hofbällen und das gesellschaftliche Highlight des Faschings. 

Der letzte Opernball vor dem „Anschluss“
Jänner 1938: Der letzte Opernball vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Es war der Abgesang des alten Österreichs.

Der erste Opernball im wieder freien Österreich
Aufbruchstimmung 1956: Erst elf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und nachdem die zerstörte Oper wieder aufgebaut war, hieß es endlich wieder: „Alles Walzer“ beim Opernball.

Österreichs Ballgeschichte spiegelte also auch immer die politische Geschichte des Landes wider.