Autorität missbraucht

Praktikantin begrapscht: „Mehr als grenzwertig!“

Der 32-jährige Türke musste sich wegen Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses vor Gericht verantworten.

(Bild: Weichhart, Krone KREATIV)

Ein 32-jähriger Familienvater musste sich nun wegen Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der Koch soll eine Praktikantin unter anderem unsittlich berührt haben. Der Türke wurde „im Zweifel“ freigesprochen. 

„Wieso stellst du dich so kindisch an?“, fragt ein 32-Jähriger, nachdem die junge Praktikantin versucht hatte, seine verbalen und handfesten Annäherungen mit einem nervösen Lächeln abzutun. Chatnachrichten mit sexuellem Inhalt, anzügliche Videos und unsittliche Berührungen soll die 17-Jährige im Juni des Vorjahres während ihres Ferialpraktikums als Kellnerin im Freibad-Restaurant erduldet haben. In ihrer Not vertraute sie sich dem Bademeister an.

Nun musste sich der dreifache Familienvater wegen Missbrauchs des Autoritätsverhältnisses in seiner Funktion als Koch und stellvertretender Chef vor Gericht in St. Pölten verantworten.

Urteil noch nicht rechtskräftig
„Ich habe ihm gesagt, dass es mir unangenehm ist“, so das Opfer. An ausschlaggebende Details kann sich das Mädchen nicht erinnern – der Mann wird im Zweifel freigesprochen. „Ihr Verhalten war mehr als grenzwertig. Lassen Sie die Finger von Praktikantinnen“, so Frau Rat nach dem Urteil.