Nach der Rückkehr eines jahrelang in Russland inhaftierten US-Amerikaners in seine Heimat hat nun auch die weißrussische Regierung einen US-Bürger freigelassen.
Neben dem Amerikaner, dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, erlangten auch zwei „politische Gefangene“ aus Belarus wieder ihre Freiheit. Die Freilassung „dieser drei Geiseln“ sei ein großer Erfolg, sagte die US-Botschafterin in Litauen, Kara McDonald, am Mittwoch dem Sender CNN.
Auch der belarussische Journalist Andrej Kusnetschyk wurde am Mittwoch aus dem Gefängnis in seinem Heimatland entlassen, teilte das Team von Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja mit.
Gefangene nach Litauen gebracht
Der im US-Außenministerium für Osteuropa zuständige Diplomat Chris Smith sagte, die drei Gefangenen seien nach ihrer Freilassung nach Litauen gebracht worden. „Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, bis alle Amerikaner freigelassen sind“, fügte er hinzu. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in den vergangenen Monaten mehr als 250 Personen begnadigt. Diese Amnestien werden als Versuch gesehen, die Beziehungen zum Westen aufzupolieren.
Am Dienstag war der US-Bürger Marc Fogel aus russischer Haft entlassen worden und in die USA zurückgekehrt. Im Gegenzug willigte Washington in die Freilassung des in den USA der Geldwäsche mittels Kryptowährungen beschuldigten Russen Alexander Winnik ein. Fogel hatte als Lehrer an einer US-Schule in Moskau gearbeitet. Er war 2021 festgenommen und im Jahr darauf wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Haft verurteilt worden, weil bei einer Zollkontrolle am Moskauer Flughafen Scheremetjewo Marihuana und Cannabisöl in seinem Gepäck gefunden worden waren.
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