Riesenerfolg für Pilot

Im Waldviertel kann man „richtig“ alt werden

Niederösterreich
14.02.2025 11:00

Die Niederösterreicher werden immer älter. Ihr Gesundheitssystem auch. Denn auf die Zukunft bereitet man sich auch mit dem Zentrum für Altersmedizin in Waidhofen an der Thaya vor. Nach großen Erfolgen für das landesweit einzigartige Pilotprojekt hat man seit Beginn die Bettenanzahl dort mehr als verdoppelt. 

Das Waldviertel hat beim Durchschnittsalter in Niederösterreich klar die Nase vorn – wo wäre das erste Zentrum für Altersmedizin also besser beheimatet, als hier?

2022 startete in Waidhofen an der Thaya das Erfolgsmodell mit vorerst zwölf Betten. Jetzt sind es bereits 40, die 450 Patienten pro Jahr wieder fit für das Leben in den eigenen vier Wänden machen. Das Durchschnittsalter der Betreuten liegt bei stolzen 81 Jahren.

Vorbild für das weite Land
Auch Spitalslandesrat Ludwig Schleritzko zeigte sich stolz, ein derart erfolgreiches Leuchtturmprojekt in der Region zu haben, das auf das ganze Land ausgerollt werden soll: „Ich weiß, dass sich fast alle Gesundheitsregionen hier an Waidhofen orientieren.“

Älter werden ist prinzipiell gut
Dass das Älterwerden prinzipiell etwas Gutes ist, hielt die Vorständin der Landesgesundheitsagentur, Elisabeth Bräutigam, fest: „Es ist unser Ziel, dass man im Alter gut strukturiert möglichst lange zu Hause leben kann. Das Zentrum wird angenommen, die Ergebnisse sind großartig.“

So alt ist Niederösterreich

Aktuell liegt die Zahl der Menschen über 65 Jahre in Niederösterreich bei 20,5 Prozent. Laut derzeitiger Prognose wird sich im Jahr 2050 der Anteil auf 29,7 Prozent erhöhen.

Auch die Zahl der über 85-Jährigen wächst stetig. Hier beträgt der landesweite Anteil aktuell 2,7 Prozent – bis zum Jahr 2050 wird dieser Wert bei 6,6 Prozent liegen.

Erfolg für beherztes Pionierteam
Nicht nur wegen des beherzten Teams rund um Oberärztin Elke Maurer und Pflegestationsleiter Wolfgang Mühlberger können sich die Erfolge sehen lassen: Bereits bei der Aufnahme werden wichtige Kriterien für ein selbstständiges Leben daheim unter die Lupe genommen.

Wieder Sicherheit unter Menschen erlangen
Mit Einzel- und Gruppentherapien wird Menschen ab 65 Jahren nicht nur bewegungstechnisch oder bei Unfall- und Sturzprävention unter die Arme gegriffen, wie Maurer betont: „Die Gemeinschaft und die daraus resultierende Motivation wird gestärkt.“ Man isst gemeinsam oder sieht auch fern, womit die Sicherheit in der Gesellschaft gestärkt wird. Und das soll der drohenden Vereinsamung im Alter entgegenwirken.

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