Wo man hinhört, am Stammtisch, im Freundes- oder Familienkreis, bei Straßeninterviews in Radio oder TV, in den Leserbriefen oder Online-Postings: Der Frust über die Politik im Allgemeinen und die Politiker im Speziellen ist riesig. Immer lauter wird der Ruf nach Neuanfang, nach neuen, unverbrauchten Köpfen. Die alten haben den Karren an die Wand gefahren – sie sollten abtreten.
Karl Nehammer kann man einiges nachsagen. Auch sein Abgang quasi durch die Hintertür, ohne öffentliche Erklärung außer einer Videobotschaft und einer Podcastnachricht: wenig brillant. Aber er hat aus dem Scheitern die Konsequenzen gezogen. Er wäre Vorbild für viele quer durch alle Parteien.
Wenn nun manche meinen, es komme ja nichts Besseres nach – so voreingenommen sollten wir nicht sein, sondern Frauen und Männern aus der zweiten oder dritten Reihe Chancen geben. Und welche ausfindig machen, die noch gar nicht im Blickfeld stehen.
Es müssen ja nicht Kinder sein ... Auch wenn einem angesichts der heimischen Politikermisere Herbert Grönemeyers Evergreen „Kinder an die Macht“ nicht aus dem Kopf gehen mag. Da singt er: „Gebt den Kindern das Kommando. Sie berechnen nicht, was sie tun. Die Welt gehört in Kinderhände. Dem Trübsinn ein Ende. Wir werden in Grund und Boden gelacht. Kinder an die Macht.“
„Sie berechnen nicht, was sie tun“: Wäre das nicht auch für Erwachsene zu schaffen? Um „dem Trübsinn ein Ende“ zu bereiten!
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