Viele Burgenländer appellieren nach dem erneuten Scheitern der Koalitionsverhandlungen im Bund an die Vernunft der Politiker. Neuwahlen steht man im südlichsten Bundesland skeptisch gegenüber.
Während die Suche nach einer handlungsfähigen Regierung auch 138 Tage nach Nationalratswahl im September noch nicht abgeschlossen ist und erneut in die Verlängerung geht, bleiben die geplatzten Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP Gesprächsthema Nummer 1 unter den Burgenländern.
Die politischen Meinungen zu den turbulenten innenpolitischen Zeiten sind vielseitig. Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass „es eigentlich unvorstellbar ist, dass man nach so langer Zeit keine sinnvolle Zusammenarbeit für das Wohl unseres Landes gefunden hat“, sagt beispielsweise Peter Weber aus Grodnau.
Von der Möglichkeit der Neuwahlen wollten die wenigsten noch etwas wissen, viel mehr ist der Wunsch nach politischer Verantwortung und Kompromissbereitschaft gefragt. „Und erst dann sollte man das Wort Neuwahlen in den Mund nehmen“, meint Markus Dirnbeck aus Rotenturm.
Sich in der aktuellen Lage zusammenzureißen, fordert auch AK Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch von allen politischen Kräften. Das Aus der Verhandlungen zwischen blau-türkis sei, so Michalitsch, gut für die Arbeitnehmer und ihre Familien.
Viele Herausforderungen gehören schnell bewältigt
Die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen würden jetzt im Fokus stehen, hört man auch im Gespräch mit den Burgenländern immer wieder. „Es braucht jetzt eine Bundesregierung, die für soziale Gerechtigkeit, Wirtschaftsaufschwung und Klimaschutz sorgt“, ist der AK-Präsident überzeugt und trifft damit auch den O-Ton aus der Bevölkerung.
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