Burgenländer am Wort

Suche nach Regierung: „Es braucht Kompromisse“

Burgenland
13.02.2025 19:00

Viele Burgenländer appellieren nach dem erneuten Scheitern der Koalitionsverhandlungen im Bund an die Vernunft der Politiker. Neuwahlen steht man im südlichsten Bundesland skeptisch gegenüber. 

Während die Suche nach einer handlungsfähigen Regierung auch 138 Tage nach Nationalratswahl im September noch nicht abgeschlossen ist und erneut in die Verlängerung geht, bleiben die geplatzten Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP Gesprächsthema Nummer 1 unter den Burgenländern.

Markus Dirnbeck, Rotenturm: „Es bleibt zu hoffen, dass man endlich eine passable Lösung findet, damit auch in Zukunft das gute Ansehen Österreichs weltweit gewährleistet ist. Und erst dann sollte man das Wort Neuwahlen in den Mund nehmen.“ (Bild: Weber Franz)
Markus Dirnbeck, Rotenturm: „Es bleibt zu hoffen, dass man endlich eine passable Lösung findet, damit auch in Zukunft das gute Ansehen Österreichs weltweit gewährleistet ist. Und erst dann sollte man das Wort Neuwahlen in den Mund nehmen.“
Peter Weber, Grodnau: „In der heutigen Zeit eigentlich unvorstellbar, dass man nach so langer Zeit keine sinnvolle Zusammenarbeit für das Wohl unseres Landes gefunden hat. Obwohl die Expertenregierung auch eine Lösung wäre, hoffe ich doch, dass die Beteiligten jetzt den Ernst der Lage erkannt haben und entsprechend agieren.“ (Bild: Weber Franz)
Peter Weber, Grodnau: „In der heutigen Zeit eigentlich unvorstellbar, dass man nach so langer Zeit keine sinnvolle Zusammenarbeit für das Wohl unseres Landes gefunden hat. Obwohl die Expertenregierung auch eine Lösung wäre, hoffe ich doch, dass die Beteiligten jetzt den Ernst der Lage erkannt haben und entsprechend agieren.“
Waltraud Holzinger, Großhöflein: „Vielleicht sollte die erste Zusammensetzung mit ÖVP, SPÖ undn NEOS es nochmals miteinander versuchen. In den Verhandlungen ist man ja schon ein Stück nach vorne gekommen. Bei ÖVP und FPÖ wollte keiner nachgeben.“ (Bild: Reinhard Judt)
Waltraud Holzinger, Großhöflein: „Vielleicht sollte die erste Zusammensetzung mit ÖVP, SPÖ undn NEOS es nochmals miteinander versuchen. In den Verhandlungen ist man ja schon ein Stück nach vorne gekommen. Bei ÖVP und FPÖ wollte keiner nachgeben.“

Die politischen Meinungen zu den turbulenten innenpolitischen Zeiten sind vielseitig. Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass „es eigentlich unvorstellbar ist, dass man nach so langer Zeit keine sinnvolle Zusammenarbeit für das Wohl unseres Landes gefunden hat“, sagt beispielsweise Peter Weber aus Grodnau.

Hannelore-Ursula Horak, Gols: „Mehr Verantwortung der Parteichefs wäre gut. Vor allem, weil die zur Wahl stehenden Parteien nur maximal 28 % der Wähler goutiert haben.“ (Bild: Charlotte Titz)
Hannelore-Ursula Horak, Gols: „Mehr Verantwortung der Parteichefs wäre gut. Vor allem, weil die zur Wahl stehenden Parteien nur maximal 28 % der Wähler goutiert haben.“
Irene Ganster, Oberwart: „Wir haben gesehen, dass die Politik nicht für uns arbeiten will, sondern nur für sich selbst. Es braucht jetzt Kompromissbereitschaft, auch von der ÖVP.“ (Bild: Carina Fenz)
Irene Ganster, Oberwart: „Wir haben gesehen, dass die Politik nicht für uns arbeiten will, sondern nur für sich selbst. Es braucht jetzt Kompromissbereitschaft, auch von der ÖVP.“
Dieter Schmidt, Deutschkreutz-Eisenstadt: „Die künftige Regierung soll in erster Linie für Österreich arbeiten und das parteipolitische Denken einfach unterordnen und Prioritäten setzen. Der Grund des Scheiterns war, dass man keine Kompromisse eingehen wollte“ (Bild: Reinhard Judt)
Dieter Schmidt, Deutschkreutz-Eisenstadt: „Die künftige Regierung soll in erster Linie für Österreich arbeiten und das parteipolitische Denken einfach unterordnen und Prioritäten setzen. Der Grund des Scheiterns war, dass man keine Kompromisse eingehen wollte“

Von der Möglichkeit der Neuwahlen wollten die wenigsten noch etwas wissen, viel mehr ist der Wunsch nach politischer Verantwortung und Kompromissbereitschaft gefragt. „Und erst dann sollte man das Wort Neuwahlen in den Mund nehmen“, meint Markus Dirnbeck aus Rotenturm.

AK-Präsident Michalitsch: „Alle Parteien sind jetzt gefordert, Verantwortung zu übernehmen.“ (Bild: AK Burgenland)
AK-Präsident Michalitsch: „Alle Parteien sind jetzt gefordert, Verantwortung zu übernehmen.“

Sich in der aktuellen Lage zusammenzureißen, fordert auch AK Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch von allen politischen Kräften. Das Aus der Verhandlungen zwischen blau-türkis sei, so Michalitsch, gut für die Arbeitnehmer und ihre Familien.

Viele Herausforderungen gehören schnell bewältigt
Die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen würden jetzt im Fokus stehen, hört man auch im Gespräch mit den Burgenländern immer wieder. „Es braucht jetzt eine Bundesregierung, die für soziale Gerechtigkeit, Wirtschaftsaufschwung und Klimaschutz sorgt“, ist der AK-Präsident überzeugt und trifft damit auch den O-Ton aus der Bevölkerung. 

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