Ärger verraucht nicht

Weltmeisterin: „Das war ein bisschen sch…“

Wintersport
13.02.2025 21:01

Ihren 22. Geburtstag feierte die frisch gekürte Doppel-Weltmeisterin Veronika Aigner daheim in Gloggnitz am Eichberg. Eine ganz enge Freundin brachte einen Gugelhupf. Sie hatten Spaß mit Super-Mario-Partyspielen und genossen einen Ausritt auf den Noriker-Pferden der Familie. Ein super Tag. Aber ihr Ärger über die Paraski-WM in Marburg ist trotzdem noch nicht ganz verraucht.

Die viel kritisierten Bedingungen zipfen die Polizeisportlerin, die beim Einsatzkommando in Wr. Neustadt im Innendienst arbeitet, immer noch an: „Das war schon ein bisschen sch...“, dass wir so wenig Schnee hatten und die Speed-Bewerbe abgesagt werden mussten.“ Ein großes Kompliment richtet sich aber an das lokale Organisationskomitee in Marburg (Slo): „Wir hatten acht Grad Plus und die Piste hat im Riesentorlauf und im Slalom trotzdem super gehalten. Das war schon sehr starke Arbeit.“

Veronika und Elisabeth Aigner mit den Goldmedaillen von Marburg. (Bild: Johannes Aigner)
Veronika und Elisabeth Aigner mit den Goldmedaillen von Marburg.

Ausritt zum Geburtstag
Wenn man sie die Piste hinunterfahren sieht, ist es nicht vorstellbar, dass die Niederösterreicherin nur acht Prozent Sehvermögen hat. Auch beim Ausritt am Donnerstag, der beim landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Aigner startete, war rein gar nichts von ihrem Handicap bemerkbar. Samstag macht die 22-Jährige auch eine Skitour in der Steiermark.

Veronika Aigner bei ihrem Geburtstags-Ausritt am Donnerstag Nachmittag. (Bild: Petra Aigner)
Veronika Aigner bei ihrem Geburtstags-Ausritt am Donnerstag Nachmittag.

„Ich sehe Farben und Konturen, keine Details“
Zu ihrer Sehbeeinträchtigung sagt „Vroni“: „Die habe ich seit meiner Geburt, für mich ist das ganz normal. In der Nähe sehe ich etwas besser, in der Ferne sehr verschwommen, ich habe 13 Dioptrien, das lässt sich mit Brille nicht kompensieren. Mein linkes Auge ist inaktiv. Ich sehe Farben und Konturen, keine Details. Mein Bruder Johannes und meine Schwester, Barbara die auch Rennskifahrer sind, haben die gleiche Sehschwäche. Unsere Mutter sieht nur zu drei Prozent. Das Gehirn kompensiert, meine anderen Sinne sind sehr geschärft.“

Auf der Kartbahn eine Sekunde schneller als Schwester
Die ältere Schwester Elisabeth, die als Guide fungiert und keine Sehbehinderung hat, erzählt gerne folgende Anekdote: „Wenn wir Kart fahren gehen, ist Vroni bei jeder Runde eine Sekunde schneller als ich. Sie prägt sich Wege einfach mega gut ein.“

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