Zwischenstopp in Düsseldorf auf dem Weg in den Urlaub. Ausgerechnet in der deutschen Tischtennis-Hochburg. Doch Wr. Neustadts Klubchef Franz Gernjak verspricht: „Ich bin nicht hier, um Timo Boll zu uns zu holen.“ Brauchen könnte er die Legende: Denn Gernjak feuerte Legionär Amirreza Abbasi – ausgerechnet vor der Zitterpartie am Freitag bei Grodzisk im Viertelfinale der Champions League.
„Ich hab ihn rausgeworfen! So etwas kann ich einfach nicht tolerieren“, erklärt Gernjak. Abbasi hatte unerlaubt – und ohne den niederösterreichischen Verein zu informieren – in Litauen gespielt. Als das aufflog, drohten die Neustädter sogar alle Punkte in der Bundesliga zu verlieren. Das wurde (vorerst) abgewendet. „In erster Instanz wurde für uns entschieden, wie wir es erwartet haben. Aber noch kann Einspruch erhoben werden.“
Wie auch Abbasi widersprach, als Gernjak ihm eine einvernehmliche Vertragsauflösung unter die Nase hielt. „Er hat auf den Vertrag gepocht, aber leider hat er uns mit der Sache ziemlich runtergehauen“, so Gernjak. Dabei hätte Abbasi sogar auch in der Champions League weiterspielen dürfen. Doch das Vertrauen war weg.
Das erhält nun David Ye, der heute zu seiner Premiere in der „Königsklasse kommt. „Ein guter Eigenbauspieler, er hat auch gegen Stockerau in der Bundesliga schon gut gespielt.“ Das wird es auch bei Grozdisk brauchen: 0:3 ging das Heimspiel verloren, über ein „Golden Game“ könnte Neustadt trotzdem noch aufsteigen.
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