18. Runde in Österreichs Bundesliga: Der FC Red Bull Salzburg empfängt die WSG Tirol. Wir berichten live (siehe unten).
Hier der LIVETICKER:
Bisher hat Red Bull Salzburg alle sechs Heimspiele in der Fußball-Bundesliga gegen WSG Tirol gewonnen. Der Gegner könnte also für den ehemaligen Serienmeister zur rechten Zeit kommen, um nach vier sieglosen Pflichtspielen wieder auf die Erfolgsstraße einzubiegen. „Wir wollen ein deutlich besseres Gesicht zeigen als zum Frühjahrsauftakt und drei Punkte einfahren. Um nichts Anderes geht es“, sagte Salzburg-Trainer Thomas Letsch.
Die sieglose Serie wollte er nicht überbewerten, zumal man in dieser Zeit auch zum Abschluss der Liga-Phase der Champions League gegen die Madrider Topklubs Real (1:5) und Atletico (1:4) erwartbare Niederlagen einstecken hatte müssen. „Ich würde es reduzieren auf die letzten zwei Spiele. Da waren wir jeweils nicht schlechter als der Gegner, haben aber nur einen Punkt geholt“, erläuterte der Deutsche. Das war zuletzt beim 0:0 in Klagenfurt der Fall, der nächste Rückschlag nach dem Out im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den LASK zuvor.
„Wir hoffen, dass jetzt der Knoten platzt“, betonte Letsch. Gelingen soll das vor allem auch dank des nötigen Einsatzes und der Leidenschaft. „Kreativität ist die Folge von Selbstbewusstsein. Wenn du das nicht hast, musst du dir es über die Arbeit als Mannschaft gegen den Ball holen“, gab der 56-Jährige die Marschroute vor. Mit einer entsprechenden Leistung sollen auch die teils sehr kritischen Fans wieder ins Boot geholt werden.
„Fans erfolgsverwöhnt“
„Die Fans sind erfolgsverwöhnt, und wir stehen auf einer Position, die keiner gewohnt ist. Ich verstehe die Fans, wenn sie ungeduldig sind, aber auch da gilt es wie in einer Beziehung, wenn es einmal schlecht läuft. Entweder du schmeißt den Karren hin oder man reißt sich zusammen und die Beziehung wird dann noch besser.“ Nicht zu sehen bekommen die Anhänger auf dem Platz zahlreiche verletzte Teamstützen, darunter mit Karim Konate oder Oscar Gloukh auch wichtige Offensiv-Akteure, die für Tore gut sind. „Wir haben trotzdem einen Fight darum, wer auf dem Platz stehen wird“, sagte Letsch.
Im Gegensatz zu früheren Saisonen ist die Offensive nicht mehr das große Prunkstück. 26 Tore sind nur der drittbeste Wert in der Liga. „Natürlich wäre es schön, hier einen Erling Haaland, Jonatan Soriano oder Benjamin Sesko zu haben, aber es ist müßig, darüber nachzudenken. Ich habe Vertrauen zu unseren Stürmern“, verlautete Letsch. Die WSG erwartete er als „ein bisschen mutiger im Spielaufbau“ als Klagenfurt. „Wir müssen eine Mischung finden aus geduldig sein, kreativ sein, die Lücken suchen und dürfen nicht den Fehler machen und denken, es wird ein Selbstläufer“, sagte der „Bullen“-Coach.
Bidstrup fordert Mentalität „wie Champion“
Sein Kapitän Mads Bidstrup ist sich bewusst, dass der Druck da sei, alles gewinnen zu müssen. „Wir müssen eine Mentalität haben wie ein Champion“, forderte der Däne. Die Eindrücke aus den Trainings stimmten ihn da zuversichtlich. „Jeder Spieler will es besser machen. Es braucht Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Die krankheitsbedingt weiter geschwächte WSG ist als Neunter mit einem Plus von sieben Punkten auf das Tabellenende auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt.
„Wir müssen am Limit agieren, viel laufen, eine gute Intensität an den Tag legen und eine geschlossene Einheit sein“, erläuterte WSG-Trainer Philipp Semlic. Der enorme Druck im Salzburger Lager könne sich positiv wie auch negativ auswirken. „Vielleicht können wir es schaffen, eine gewisse Verunsicherung zu schüren. Wir werden versuchen, die Medaille auf unsere Seite zu flippen, um dort vielleicht überraschen zu können.“ Im ersten Saisonduell gab es ein 0:0, wie beide Teams auch am Wochenende gespielt hatten.
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