2:1 gegen Rapid

Austria kürt sich im Derby zur Nummer 1 von Wien!

Fußball National
16.02.2025 18:52

Die Austria hat Rapid im großen Wiener Derby mit 2:1 geschlagen und damit mit Tabellenführer Sturm Graz an Punkten gleichgezogen! Die im Prestigeduell zuletzt zweimal erfolgreichen Grün-Weißen gingen am Sonntag in Wien-Favoriten durch ein Traumtor von Mamadou Sangaré (30.) in Führung. Dominik Fitz glich aber per Foul-Elfmeter (41.) noch vor der Pause aus und schoss die Austria kurz nach der Pause per Freistoß (47.) zum achten Heimsieg in dieser Saison.

Nach dem 344. Duell der Erzrivalen hat das bereits zwölf Pflichtspiele (elf Siege) ungeschlagene Team von Trainer Stephan Helm nun bereits neun Zähler Vorsprung auf Rapid. Vier Runden sind bis zur Punkteteilung noch zu spielen. Für Rapid-Coach Robert Klauß war es im dritten Derby die erste Niederlage. Nach zwei Frühjahrsrunden warten die viertplatzierten Hütteldorfer noch auf den ersten Zähler.

15.300 Besucher fanden sich zum ersten Derby ohne Gäste-Fans seit knapp zehn Jahren ein. Der Auswärtssektor blieb nicht verwaist, die Austria hatte karitative Organisationen zum Besuch eingeladen. Die Fantribüne der Violetten vermisste jedenfalls die Rivalität auf den Rängen und ließ via Transparent wissen: „Heut‘ ist kein echtes Derby“.

Klauß setzt auf Speed, Dragovic beißt Zähne zusammen
Klauß setzte im Angriff auf Geschwindigkeit und dafür seinen Kapitän auf die Bank. Matthias Seidl, im Herbst Siegestorschütze beim 2:1 in Hütteldorf, musste für Nikolaus Wurmbrand weichen. Außerdem kehrte Nenad Cvetkovic in die Startelf zurück. Bei der Austria ersetzte Hakim Guenouche den gesperrten Matteo Perez Vinlöf. Der zuletzt an Rückenproblemen laborierende Torhüter Samuel Sahin-Radlinger war fit. Aleksandar Dragovic zwickte die Hüfte, das Derby ließ sich der Abwehrchef aber nicht entgehen.

- (Bild: GEPA)
-

Rapid wurde nach knapp zehn Minuten bei einem Schuss von Wurmbrand erstmals vor Sahin-Radlinger vorstellig, dessen Sturmpartner Dion Beljo schoss drei Minuten später am langen Eck vorbei. Die Austria vertraute auf ihren Ideengeber Fitz, strahlte aber keine Torgefahr aus. Niklas Hedl im Rapid-Gehäuse musste erst nach einer knappen halben Stunde bei einem harmlosen Schuss eingreifen. Kurz darauf legte Rapid vor.

Sangarés Kunstschuss
Sangarés Treffer verdiente das Prädikat sehenswert. Der Malier gaberlte sich den Ball nach einem geblockten Schuss mit dem Rücken zum Tor auf und vollendete volley mit links. Rapid jubelte einsam und hatte Oberwasser. Sahin-Radlinger parierte einen Schaub-Schuss, nach dem folgenden Eckball konnte Beljo nach einem Abschluss seines Teamkollegen Isak Jansson nicht mehr ausweichen. Der Ball hätte wohl gepasst.

Die Austria kam in der gesamten ersten Halbzeit zu keinem gefährlichen Torschuss, schaffte aber den Ausgleich. Jonas Auer leistete sich einen technischen Fehler und ließ gegen Reinhold Ranftl den Fuß stehen. Schiedsrichter Julian Weinberger gab Elfmeter, ein Einspruch des VAR blieb aus. Fitz trat an und verwertete sicher.

Austria effizient
Der 25-Jährige hatte in seinem 150. Bundesliga-Auftritt noch nicht genug. 80 Sekunden nach Wiederanpfiff trat Fitz zum Freistoß an und zirkelte den Ball über Hedl hinweg ins lange Eck. Die Austria bewies damit gnadenlose Effizienz. Rapid musste reagieren: Schaub setzte einen Kopfball neben das Gehäuse, Klauß reklamierte ein Vergehen von Austrias Tin Plavotic und sah dafür Gelb.

(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)

Rapids Coach schickte nach einer Stunde Ercan Kara für Wurmbrand in die Partie, eine Viertelstunde vor Schluss kam auch Seidl für Schaub. Die Austria sicherte mit Marvin Potzmann für Abu Barry ab. Rapid hatte mehr Ballbesitz, bis auf einen geblockten Seidl-Schuss (79.) herrschte aber keine Gefahr im Strafraum der Austria. Dragovic und Co. standen defensiv wieder souverän. Turbulent wurde es noch einmal tief in der Nachspielzeit. Zwar landete der Ball nach einem Eckball im Tor, der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht.

Das Ergebnis:
FK Austria Wien – SK Rapid 2:1 (1:1)
Wien, Generali Arena, 15.300 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: 0:1 (30.) Sangaré, 1:1 (41.) Fitz (Foul-Elfmeter), 2:1 (47.) Fitz

Gelbe Karten: Fitz, Gruber bzw. Wurmbrand, Cvetkovic, Beljo, Grgic, Kara, Sangaré, Klauß (Trainer)

Austria: Sahin-Radlinger – Handl, Dragovic, Plavotic – Ranftl, Barry (75. Potzmann), Fischer, Guenouche (62. Galvao) – Fitz – Prelec (84. Raguz), Malone (84. Gruber)
Rapid: Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer (81. Schöller) – Schaub (75. M. Seidl), Sangaré, Grgic (75. Oswald), Jansson – Beljo, Wurmbrand (60. Kara)

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele