Das wäre ein echter Hammer! Laut einem Bericht der italienischen Zeitung „La Stampa“ wird die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in der Verhandlung gegen Jannik Sinner vor dem Internationalen Sportgerichtshof für eine mindestens einjährige Sperre plädieren. Entschieden wird das in einer Anhörung am 16./17. April.
Es ist nach wie vor das brennende Thema der Tenniswelt. Im März des Vorjahres hatte Sinner zwei positive Dopingtests auf Clostebol abgeliefert. Er hatte auch nie bestritten, wie die verbotene Substanz in seinen Körper gekommen war. Sein Physiotherapeut hatte einen Spray zur Behandlung einer eigenen Wunde am Finger benutzt. Beim Massieren war die Substanz dann in die Haut von Sinner gesickert.
Der Südtiroler war in erster Instanz freigesprochen worden, weil ihm Glauben geschenkt worden war. Die WADA zweifelt seine Geschichte ebenfalls nicht an, fordert dennoch eine Sperre, da laut WADA-Code jeder Athlet auch für die Handlungen seiner Betreuer verantwortlich ist. Nun wurde bekannt, dass die geforderte Sperre für Sinner, der die letzten zwei Grand-Slam-Turniere gewann und die Weltrangliste überlegen anführt, „mindestens ein Jahr und bis zu zwei Jahre betragen soll“.
Sinner kann sich selbstverständlich vor dem Internationalen Sportgerichtshof selbst äußern. Laut Regulativ dürfte es zu einer Sperre kommen, allerdings nicht unbedingt zu einer für ein ganzes Jahr.
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