Debüt in Saalbach

Ski-WM: Diese Premiere ist ein „Bubentraum“

Patrick Feurstein

(Bild: GEPA pictures)

„Vorfreude, Druck, Emotionen – ein Mix aus allem“. So stellt sich Patrick Feurstein die Premiere vor, als dritter Österreicher nach Stefan Eichberger und Cousin Lukas Feurstein feiert der 28-Jährige in Saalbach heute im Riesentorlauf sein WM-Debüt – und das in Österreich.

„Damit geht ein Bubentraum in Erfüllung, das hat man wohl nur einmal im Leben“, strahlt der Mellauer. Der sich einen klaren Plan zurechtgelegt hat: „Nicht zu viel nach links und rechts schauen. Und es sagen alle, man soll nichts Spezielles machen - also werde ich das tun.“ Qualifiziert hat er sich dank des zweiten Platzes in Val d‘Isere, seinem ersten Karriere-Podest. Das bewies, dass an guten Tagen mit etwas Glück viel möglich ist: „Favoriten sind andere, aber wenn ich meine Leistung bringe, habe ich Außenseiterchancen auf eine Medaille.“

Außenseiter. Ein Wort, das nicht im Wortschatz von Henrik Kristoffersen ist. Der Norweger startet heute in seine siebente WM, drei Medaillen liegen schon in seinem Trophäenschrank – darunter Gold im Riesentorlauf 2019 und Gold im Slalom 2023. „Was zählt für mich anderes als die ersten drei Plätze? Nichts, um ehrlich zu sein“, stellt der Wahl-Salzburger klar.

Henrik Kristoffersen mit seinem Sohnemann beim Rennen in Kitzbühel im Jahr 2024

(Bild: Christof Birbaumer)

Die Bedingungen sollten dem VanDeer-Fahrer jedenfalls entgegenkommen. „Es ist kein Nachteil für mich, wenn es ein bisschen weicher ist“, so der 30-Jährige. Der in Saalbach von Frau Tonje und Sohn Emil begleitet wird, sich auf seine „Heim-WM“ freut – schließlich ist er seit über neun Jahren in Österreich, lebt seit vier Jahren in Salzburg: „Meine Familie und ich fühlen uns hier total wohl.“