Nach einer Serie von Wahlerfolgen kämpft das Bündnis Sahra Wagenknecht derzeit gegen einen Negativtrend. Die Partei der ehemaligen Linke-Politikerin muss bei der kommenden Wahl um den Einzug in den Bundestag zittern. Parteichefin Wagenknecht verknüpft nun sogar ihre politische Zukunft mit dem Ausgang der Wahl am 23. Februar.
Denn für die linksnationalistische Politikerin ist eines klar, wie sie es in einem ARD-Interview am Donnerstag erklärte: „Ohne Bundestagsmandat hat man in Deutschland keine politische Stimme.“ Sie fügte hinzu: „Die Wahl ist auch eine Abstimmung über meine politische Zukunft.“
Trotz der schlechten Umfragewerte und innerparteilicher Konflikte – zuletzt sind mehrere Mitglieder ausgetreten – glaubt die 55-Jährige aber an ein gutes Abschneiden des BSW und den Einzug ins Parlament. Schließlich sei bei Wahlkampfauftritten immer wieder zu spüren, wie stark der Rückhalt in der Bevölkerung sei, meinte Wagenknecht, die auch von 27.000 Unterstützerinnen und Unterstützern sprach, die im Wahlkampf engagiert seien.
Linke: „Enttäuschte Wagenknecht-Fans kehren zurück“
Für Wagenknechts frühere Partei, die Linke, läuft es besser. Der ehemalige Parteikollege Gregor Gysi erwartet am 23. Februar wieder den Einzug in den Bundestag. „Wir werden das schaffen. Die Frage ist: Schaffen wir es über drei oder mehr Direktmandate oder über fünf Prozent? Darum kämpfen wir“, sagte Gysi am Donnerstag im Gespräch mit dem „Standard“. Gysi frohlockte: „Ein Teil von enttäuschten Wagenknecht-Fans kehrt wieder zurück.“
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