Nach Schieß-Fiasko

Üble Hassnachricht sorgt für Entsetzen bei der WM

Ingrid Landmark Tandrevold (li.)

(Bild: GEPA pictures)

Ingrid Landmark Tandrevold hat bei der Biathlon-WM in der Mixed-Staffel einen Tag zum Vergessen erlebt. Anschließend wurde die Norwegerin Opfer einer üblen Hassnachricht, die für Entsetzen sorgt.

Die Norweger waren am Mittwoch in Lenzerheide bereits durch Startläuferin Ingrid Landmark Tandrevold scheinbar aussichtslos zurückgefallen, die vor Weihnachten am Herzen operierte vierfache Weltmeisterin schoss zwei Strafrunden. Trotz einer Aufholjagd musste man sich am Ende mit Rang vier begnügen.

Ingrid Landmark Tandrevold

(Bild: GEPA pictures)

Nach dem enttäuschenden Rennen erhielt Tandrevold eine Hassbotschaft. „Ich wünsche dir alles Böse auf der Welt“, hieß es da. Und es folgten Schimpftiraden und Verunglimpfungen: „Für das, was du heute getan hast, wirst du wahrscheinlich für den Rest deines Lebens leiden ... Abschaum, zu nichts fähig ...“

„Nicht mein Tag heute“
Via Instagram veröffentlichte Tandrevold die schlimme Nachricht, die sie nach der Staffel erhalten hatte. „Nicht mein Tag heute“, schrieb der Biathlon-Superstar. „Mein Team war überragend und sie verdienen Besseres.“

Sportchef entsetzt
Die üble Hassbotschaft sorgt jedenfalls für Entsetzen bei WM. „Es ist traurig zu sehen, dass es da draußen Menschen gibt, die nichts anderes zu tun haben, als solche idiotischen Dinge zu schreiben“, so Norwegens Sportchef Per Arne Botnan im Gespräch mit dem Sender NRK: „Wir sind Internet-Trolle gewohnt, aber das ist eine der schlimmsten Sachen, die ich je gesehen habe.“