Laut dem aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) wird die weltweite Stromnachfrage bis 2027 voraussichtlich so stark steigen wie seit Jahren nicht mehr. Für den Zeitraum 2025 bis 2027 rechnet die IEA mit einem jährlichen Wachstum von fast vier Prozent.
Das entspricht einem Anstieg des globalen Stromverbrauchs um rund 3500 Terawattstunden (TWh) – etwa so viel, wie Japan in einem Jahr verbraucht.
In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wie den USA und der EU steigt die Stromnachfrage nach Jahren der Stagnation wieder an. Vor allem die zunehmende Nutzung von Elektrofahrzeugen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und Rechenzentren wird zu diesem Anstieg beitragen. Das bescheidene Wachstum von 1,4 Prozent in der EU im Jahr 2024 wurde von den Sektoren Haushalte und Gewerbe getragen.
Die wachsende Stromnachfrage führt aber auch zu Herausforderungen hinsichtlich der Versorgungssicherheit – etwa nach Wetterextremen. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bedarf es einer robusten Infrastruktur und ausreichenden Speicherkapazitäten.
Nachfrage überwiegend durch erneuerbare Energie
Die Stromerzeugung wird den globalen Anstieg der Nachfrage überwiegend durch erneuerbare Energien und durch Kernenergie decken. Wind-, Solar- und Wasserkraft werden voraussichtlich rund 95 Prozent des Nachfragewachstums bis 2027 abdecken, wobei die Photovoltaik mit einer Erhöhung der Kapazität um 600 TWh jährlich einen entscheidenden Beitrag leisten wird.
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