Brennsteiner früh out

WM-Albtraum: „Wie viel Pech hat der Mensch noch?“

Plötzlich ging Stefan Brennsteiners Bindung auf.

(Bild: Krone KREATIV/Christof Birbaumer, Screenshot ORF)

Das gibt’s ja nicht! Weil Stefan Brennsteiner im WM-Riesentorlauf die Bindung aufgegangen war, musste der Österreicher seine Medaillenhoffnungen früh begraben. ORF-Experte Hans Knauß litt mit: „Wie viel Pech hat der Mensch noch?“

Stefan Brennsteiner sorgte am Freitag für den ersten Ausfall im WM-Riesentorlauf in Saalbach. Beim ÖSV-Läufer ging plötzlich mitten im Schwung die Bindung auf – unfassbar! Sein Medaillentraum war somit bereits nach wenigen Toren geplatzt. „Ich bin gerade ein bisschen sprachlos. Auf einmal war der Ski weg, ich habe keine Ahnung“, herrschte Ratlosigkeit beim Lokalmatador.

Knauß fassunsglos
„Wie viel Pech kann man haben? Es ist echt zum Heulen“, ärgerte sich ORF-Experte Hans Knauß. Bei den Olympischen Spielen 2018 hatte Brennsteiner in Pyeongchang auf Medaillenkurs einen Kreuzbandriss erlitten. Vier Jahre später stieg er sich in Peking auf die Skier. Zu allem Überfluss wurde er 2023 bei der WM in Courchevel auch noch Vierter. „Irgendwann muss er das Glück zurückbekommen, das kann es doch nicht sein“, so Knauß.

„Es tut mir brutal leid für ihn“
Aus der Sicht von Marco Schwarz hat Brennsteiner „einen der schnellsten Riesentorlauf-Schwünge“: „So ein Ausfall bei der Heim-WM ist irrsinnig schade. Ich bin aber überzeugt, dass er das wegstecken wird!“ Und Raphael Haaser meinte: „Es tut mir brutal leid für ihn!“

Hilfe vom Sohnemann
Für Brennsteiner war es das Highlight-Rennen. „Ich habe die letzten Jahre immer wieder daran gedacht. Es war immer mein Hauptziel, dass ich hier gut performen kann“, schildert Brennsteiner. Das bittere Aus war nun ein herber Rückschlag – Unterstützung gibt’s jedoch von der Familie: „Ich habe einen kleinen jungen Mann daheim, dem ist das alles egal. Seine Miene hilft da sicher!“