Forschern der "Electronic Frontier Foundation" (EFF) ist es gelungen, aus kleinen auf Papier-Ausdrucken hinterlassenen Punkten wichtige Informationen herauszulesen. Anhand der Punkte lassen sich das Datum, die Uhrzeit und sogar die Seriennummer des Druckers ablesen. Namhafte Druckerhersteller wie Xerox oder Canon würden diese Punkte-Codes in Absprache mit dem amerikanischen Secret Service anbringen, um so den Ursprungsort gefälschter Dokumente ausfindig machen zu können.
Im Sommer diesen Jahres rief die EFF dazu auf, Ausdrucke von Farblaserdrucken einzusenden. Daraufhin hätten die Forscher den Code von Xerox-DocuColor-Druckern knacken können. Jetzt wird fieberhaft daran gerarbeitet weitere Unregelmäßigkeiten im Druckbild anderer Hersteller ausfindig zu machen. Auf einer Liste (siehe Linkbox) veröffentlicht die EEF alle bisher bekannten Modelle, die dieses geheime Punkte-System verwenden und so wichtige Informationen preisgibt.
Die Bürgerrechtler befürchten, dass eine derartige Absprache zwischen Herstellern und Geheimdiensten das Recht auf freie Meinungsäußerung gefährden.
Foto: EFF
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