Waffenruhe hält

Geisel-Freilassung: Hamas übergab Namensliste

Ausland
14.02.2025 14:05

Die radikalislamische Terrororganisation Hamas untermauerte ihren Willen, drei weitere israelische Geiseln freizulassen, mit einer am Freitag übermittelten Namensliste. Unter den drei Personen, die am Samstag dem Roten Kreuz übergeben werden sollen, befindet sich auch ein Mann, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt.

Ein Scheitern der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas dürfte damit noch einmal abgewendet werden. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu bestätigte die Übermittlung der Liste. Gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Im Gegenzug sollen am Samstag auch wieder Dutzende palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.

Der gesundheitliche Zustand der bisher freigelassenen Geiseln ist zum Teil erschreckend. (Bild: APA-PictureDesk/EYAD BABA / AFP / picturedesk.com)
Der gesundheitliche Zustand der bisher freigelassenen Geiseln ist zum Teil erschreckend.

Während Waffenruhe bisher 16 Geiseln freigelassen
Während der ersten sechswöchigen Phase der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas sollen 33 Geiseln gegen 1904 inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Bisher kamen bei fünf Runden 16 israelische Geiseln frei. Die Hamas ließ auch fünf Thailänder frei, die jedoch nicht Teil der Vereinbarung mit Israel waren.

Kurz vor der geplanten Freilassung feuerte die Hamas im Gazastreifen israelischen Angaben zufolge erstmals seit Beginn der Waffenruhe eine Rakete ab. Das Geschoss ging demnach im abgeriegelten Küstengebiet nieder. Laut Krankenhausangaben kam dabei im Flüchtlingsviertel Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens ein 14 Jahre alter Bub ums Leben. Es handle sich um eine klare Verletzung des Waffenruhe-Abkommens, erklärte ein israelischer Armeesprecher.

Vor dem Start der in München stattfindenden Sicherheitskonferenz rief US-Außenminister Marco Rubio die arabischen Staaten zu eigenen Vorschlägen bezüglich der Zukunft des vom Krieg zerstörten Gazastreifens auf. „Sie mögen ihn nicht, aber der einzige Plan“ sei im Moment der von US-Präsident Donald Trump, sagte Rubio in einer US-Radiosendung. Dieser sieht die dauerhafte Umsiedlung der rund zwei Millionen Bewohner Gazas in arabische Staaten vor.

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