Nawalny-Mahnwache

Grüne legen Rosen vor russische Botschaft in Wien

Außenpolitik
14.02.2025 16:47

Fast genau gegenüber der russischen Botschaft in Wien fand am Freitag eine Mahnwache anlässlich des ersten Todestages von Alexej Nawalny statt, organisiert von den Grünen. Grüne Außenpolitik-Sprecherin Meri Disoski stellte dabei eine klare Forderung: Alle politischen Gefangenen in Russland müssen sofort freigelassen werden, die Sanktionen dürfen nicht fallen.

Die Grünen legten weiße Rosen am Zaun vor dem Botschaftsgebäude in Wien ab. Die Wahl des Ortes für die Mahnwache war kein Zufall. Die Grünen wollten damit ein deutliches Signal an die russische Regierung senden, dass die Erinnerung an Nawalny und sein politisches Erbe lebendig bleibt. 

Nawalny war am 15. oder 16. Februar des Vorjahrs in einem sibirischen Straflager gestorben. Er sei „vom russischen Regime umgebracht worden“, sagte Disoski. Sein Tod sei „ein Mahnmal für die Brutalität des russischen Regimes“. Forderungen nach Freiheit und Gerechtigkeit sollen nicht verstummen, so auch Niki Kunrath, Sicherheitssprecher der Grünen.

Am Freitag gedachten die Grünen Alexej Nawalny. (Bild: krone.tv )
Am Freitag gedachten die Grünen Alexej Nawalny.

Man gedenke nicht nur seiner, sondern auch all jener, die derzeit etwa in Georgien, Serbien oder der Slowakei auf die Straße gingen, weil sie in einer Demokratie leben. Alle politischen Gefangenen müssten freigelassen werden, die Regierung an den Russland-Sanktionen festhalten. Gebietsabtretungen in der Ukraine könnten Kreml-Chef Wladimir Putin zu weiteren Aggressionen ermutigen.

„Russland-Freund im Kanzleramt verhindert“
Die FPÖ sei mit der Kreml-Partei Einiges Russland freundschaftlich verbunden, kritisierte Disoski. Es reiche nicht, dass „ein Russland-Freund im Kanzleramt verhindert“ worden sei, russlandfreundliche Netzwerke in Österreich müssten aufgedeckt und bekämpft werden.

Europa müsse sich an russisch-amerikanischen Verhandlungen über die Ukraine beteiligen, Putin dürfe nicht ermutigt werden, „dass er das nächste Land überfällt.“ Er strebe danach, ein „Großrussisches Reich“ zu errichten. Die Situation in Russland werde sich wohl nicht ändern, solange Putin regiere, sagte Disoski. Nach seinem Sturz könnte eine Demokratie entstehen.

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