Nach den Semesterferien beginnt in vielen Städten wieder der Kampf um einen Gymnasiumplatz. Längst sei das nicht mehr das einzige Problem, zeigen die Neos am Beispiel Innsbruck auf: „Sogar Mittelschulen schließen derzeit Kinder aus.“
In der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck sollen Mittelschulen und Gymnasien enger zusammenrücken. Wie berichtet, setzt die zuständige Vize-BM Elisabeth Mayr (SPÖ) dazu eine Initiative. Der Hintergrund: Jedes Jahr nach den Semesterferien beginnt der Run auf die Gymnasien und in Familien spielen sich Dramen ab, wenn Kinder keinen Platz ergattern. Der Innsbrucker Vorstoß ist auch als Signal an den Bund gedacht, die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen anzudenken.
Von „salbungsvollen Worten“ der Vize-Bürgermeisterin spricht Neos-Klubobfrau Birgit Obermüller. Längst sei das Problem jedoch weit größer. Es gebe nicht nur zu wenig Gymnasiumplätze, sondern auch Mittelschulen würden Schüler ausschließen. „Viele Mittelschulen bieten Schwerpunkte an. Die Kinder mussten in diesem Jahr allerdings zur Anmeldung auch eine Notenauskunft mitbringen. Somit hatten Schüler mit schlechteren Noten das Nachsehen“, erläutert Obermüller.
Brennpunktschulen bleiben zurück
Schulen ohne Schwerpunkte müssten in der Folge die größten Bildungsaufgaben leisten. „Übrig bleiben einige wenige Schulen ohne Schwerpunkt, die dann alle Schüler mit schlechteren Noten und häufig auch mit sozialen Belastungen aufnehmen müssen“, beschreibt Obermüller die derzeitige Situation. Die Neos-Klubobfrau fordert eine grundlegende Reform statt „kleiner Pflaster“, wie sie Mayrs Idee bezeichnet.
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