Eine Bluttat in einer Pinzgauer Pizzeria wird kommende Woche Thema im Landesgericht: Eine Italienerin (43) soll laut Anklage Anfang Juli ihrem Arbeitskollegen ein zerbrochenes Glas und dann noch ein Messer in die Brust gerammt haben.
Den arbeitsfreien Sommerabend und die Nacht auf den 2. Juli nutzten die zwei italienischen Mitarbeiter einer Pinzgauer Pizzeria zum Trinken und Feiern. Doch um 5 Uhr früh war die Polizei im Lokal. Der Grund war ein blutiger Angriff. Laut der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft hat die bislang unbescholtene Küchengehilfin (43) ihrem Arbeitskollegen (31) ein Steak-Messer mit elf Zentimeter Klingenlänge in den linken Bereich der Brust gerammt – das Opfer erlitt eine acht Zentimeter tiefe Wunde direkt oberhalb des Herzens. Zuvor hatte sie dem Mann auch noch ein zerbrochenes Glas in die Brust gedrückt. Nur durch die schnelle Hilfe der Rettung und eine Not-Operation im Spital überlebte der Italiener.
Frau wollte Zeugen beeinflussen
Danach versuchte die Angeklagte offenbar, das Opfer und einen Zeugen zu einer falschen Aussage zu drängen – nämlich in Richtung einer Selbstverletzung. Deshalb wird ihr nicht nur versuchter Mord vorgeworfen, sondern auch die Bestimmung zur Falschaussage. Seit dem Vorfall befindet sich die 43-Jährige in Untersuchungshaft.
Die Tatwaffe konnten Polizeibeamte noch am Tatort sicherstellen, der Küche der Pizzeria. Offenbar dürften Täter und Opfer laut Zeugen stundenlang gestritten haben. Beide waren zudem alkoholisiert.
Was genau passiert ist, wird am Dienstag im Landesgericht thematisiert. Ein zweiter Verhandlungstag ist für den Freitag geplant. Im Falle einer Verurteilung drohen 10 bis 20 Jahre oder lebenslängliche Haft.
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