Der Immobilienentwickler Josef Kleindienst will den Namen Bond nutzen. Er klagt jetzt jene US-Firma, die die Markenrechte besitzt.
Kleindienst begründet, dass das Unternehmen Danjaq die Markenrechte gar nicht ausreichend nütze. Daher dürften der Name „James Bond 007“ oder der Sager „Bond, James Bond“ verwendet werden. Er beanstandet etwa Fahrzeugmodelle, elektronische Publikationen und das Design, was zum Beispiel das Nutzen des Namens für Restaurants und Unterkünfte umfasst. Kleindienst entwickelt derzeit mit seinem Team ein milliardenschweres Luxusressort in Dubai.
Rätselraten um Motiv
Das Motiv des ehemaligen freiheitlichen Polizeigewerkschafters ist unbekannt. Er müsse aber eines haben, sagte Rechtsanwalt Mark Caddle. Die Marke werde immer noch gerne und viel genutzt. Danjaq kooperiert mit der britischen Filmproduktion Eon, die die James-Bond-Vorlage von Schriftsteller Ian Fleming erfolgreich filmisch umgesetzt hat.
Wenn Danjaq das Markenrecht weiter besitzen wolle, müsse sich das Unternehmen an einer Klage beteiligen, um zu zeigen, dass es sich in den vergangenen fünf Jahren in umstrittenen Bereichen eingesetzt habe, sagte Caddle. James Bond ist wahrscheinlich auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten geschützt, wo Kleindienst sein Immobiliengeschäft betreibt. Die beiden Firmen gaben bisher keinen Kommentar zum Rechtsstreit ab.
Die Benutzung ist eine von drei Möglichkeiten, in den USA Markenschutz zu erlangen, und aufrechtzuerhalten. In Europa ist das Eintragen der Bezeichnung in ein amtlich geführtes Register üblich.
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