Obwohl die Sage um „Robin Hood“ 650 Jahre alt ist, sorgt sie immer noch für Begeisterung. Das Linzer Theater des Kindes präsentiert eine flotte Bühnenfassung für ein junges Publikum. Dabei geht es auch um ganz brandaktuelle Themen, außerdem gibt es packende Fechtszenen!
Eine Zeit voller Kriege, Krisen und Könige – das ist das Mittelalter. Dahin entführt das Linzer Theater des Kindes sein junges Publikum (ab sechs Jahren) mit „Robin Hood“.
Regisseur und Autor Christian Himmelbauer peppt die Kultstory um den grandiosen Bogenschützen, Gerechtigkeitskämpfer und Dieb mit brisanten Themenstellungen auf.
Heute geht es nicht mehr nur darum, den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben. Vielmehr muss klar gemacht werden, dass es Unterschiede zwischen Habgier, Wünschen und echter Armut gibt. Gerechtigkeit ist mitunter eine Frage des Blickwinkels, Steuern haben auch gute Zwecke.
Zwei spielen ganz viele Rollen
König Johns „Ohrensteuer“ ist natürlich nur sekkant, kein Wunder, dass Robin und sein mutiges Gefolge eingreifen. Die Inszenierung beginnt an drei Mikrofonen, man hört Waldgeräusche, lernt die Figuren kennen. Dann wechseln sich pointierte Szenen mit Erzählphasen ab. Brillant das dreiköpfige Ensemble.
Während Lena Matthews-Noske als Robin für Freiheit kämpft, müssen Katharina Schraml und Christian Lemperle oft in Sekundenschnelle in viele Rollen schlüpfen – von Marian über den Sheriff bis zum dummdreisten König John. Aber es gelingt so wunderbar, dass man immer das Gefühl hat, die Verwandlung ist perfekt.
Besonders atemberaubend sind die Fechtszenen. Dem Theater des Kindes ist eine unterhaltsame und sehenswerte Neuinszenierung für junges Publikum gelungen!
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