FPÖ-Chefin perplex:

„Das ist schon ein seltsames Schauspiel“

Salzburg
14.02.2025 20:00

Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek sieht erneute schwarz-rote Koalitionsversuche um eine Bundesregierung skeptisch. Anders als viele ihrer Parteikollegen ist sie auch keine Neuwahl-Verfechterin.

Die große Enttäuschung über die gescheiterten blau-schwarzen Regierungsverhandlungen in Wien ist Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) anzumerken. „Es ist auch nach zwei Tagen nicht besser“, sagt Svazek, die selbst an fünf Tagen bei den zähen Verhandlungen mit dabei war. „Mit viel Herzblut und immer mit Salzburg im Hinterkopf“, versichert sie.

Was im Endeffekt zum Scheitern der Gespräche führte? „Ich tue mir auch schwer, was tatsächlich ausschlaggebend war. Es war aber sicher nicht nur ein Faktor.“ Damit glaubt sie nicht, dass nur das umkämpfte Innenministerium zum Bruch führte.

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Warum sollte es auf einmal doch gehen, wenn sie beim ersten Mal schon nicht zusammengefunden haben und noch immer die gleichen Personen dabei sind?

Svazek zu Schwarz-Rot

Zweifel an rot-schwarzen Verhandlungen
Fest steht, dass Österreich weiter ohne eine Regierung dasteht. Wie es genau weitergehen soll, ist noch unklar. Auch Svazek hat keine Antwort darauf. „Ich sehe nur schwer einen Ausweg aus der Misere.“ Bei Neuwahlen hänge viel von dem Ergebnis ab und welche handelnden Personen bei den Parteien den Ton angeben. Svazek sei sich bewusst, dass die gesamte Situation um eine künftige Bundesregierung nicht zum Vertrauen der heimischen Bevölkerung beiträgt.

Dass die Volkspartei jetzt eventuell wieder mit der SPÖ über eine Koalition verhandeln will, ist für die Salzburger FPÖ-Chefin „schon ein seltsames Schauspiel. Warum sollte es auf einmal doch gehen, wenn sie beim ersten Mal schon nicht zusammengefunden haben und noch immer die gleichen Personen dabei sind?“ Man hätte sich die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP gleich sparen können.

Keine Auswirkungen auf das Land Salzburg
Auswirkungen auf das Schwarz-Blau regierte Salzburg sieht sie nicht. Wien habe generell wenig Einfluss auf das Bundesland. „Darüber bin ich auch froh“, so Svazek, die betont, wie gut sie mit Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) zusammenarbeite. Wie es mit der künftigen Landeshauptfrau Karoline Edtstadler – sie folgt Haslauer nach – sein wird, zeige sich dann ab Juli.

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