Dritter gegen Erster – auf den Meister wartet heute Samstag (17 Uhr) in Wolfsberg schon der nächste Schlager. Seit der Horrorsaison gab es im Lavanttal seit 2020 in sechs Spielen keine Niederlage mehr. Positiv: Bei der Mannschaft von Jürgen Säumel stehen zwei Mann vor dem Comeback.
Man schrieb den 24. Juni 2020. Sturm taumelte schwer angeschlagen durch die Meistergruppe, war für die Konkurrenz nur Kanonenfutter. Und auch der WAC hatte an diesem Junitag mit den Schwarzen kein Erbarmen, schickte sie mit 2:0 auf die Bretter. Die Niederlage der Mannschaft von Interimstrainer Nikon El Maestro, der im Lavanttal damals seinen gesperrten Bruder Nestor ersetzte, kümmerte keinen mehr. Die Fans hatten mit der verkorksten Saison längst abgeschlossen. Nach der kam die Zeitenwende, Andreas Schicker und Christian Ilzer übernahmen.
Die seinerzeitige Leermeldung war bislang aber die letzte Schlappe von Sturm im Lavanttal, seither ist der Meister in sechs Gast-Spielen ungeschlagen. Ausbeute: vier Siege, zwei Remis! In dieser Tonart soll es weitergehen, wenn Sturm heute wieder nach Wolfsberg muss. Nach dem 2:2 im ersten Frühjahrsspiel gegen Verfolger Austria wartet mit dem WAC der Sensations-Dritte der Meisterschaft.
Letzte Woche sorgte die Mannschaft von Didi Kühbauer mit dem 3:1-Sieg bei Rapid für ein Ausrufezeichen. Unterstreicht: Die Wölfe beißen wieder! Das ist auch Jürgen Säumel nicht entgangen, der ja bei den Wolfsberger Amateuren seine erste Cheftrainer-Rolle überhaupt innehatte, ehe der Neumarkter vor rund zwei Jahren nach 15 Spielen hinschmiss.
Es wartet keine einfache Partie auf uns. Wir wollen vorne noch zielgerichteter agieren und zu mehr Abschlüssen kommen.
Sturms Gregory Wüthrich
„Es wartet ein richtig schweres Auswärtsspiel auf uns. Der WAC verfügt über einen routinierten Kader mit guten Einzelspielern, kann besonders im Umschaltspiel sehr viel Gefahr erzeugen und verfügt über Stärken bei Standards. Mit dem Sieg gegen Rapid haben sie sicherlich weiter Selbstvertrauen getankt“, sagt der Sturm-Trainer vor dem heißen Tanz mit dem Ex-Klub.
Die Null als Ziel
Im Gegensatz zu den letzten Duellen beim WAC reist Sturm erst am Matchtag über die Pack, bezieht Tageszimmer und verzichtet auf die übliche Kasernierung. Mit im Bus sitzt auch Max Johnston, der mit einer Wadenverletzung rund drei Wochen außer Gefecht war. Und auch Tochi Chukwuani, der sich als starker Sechser präsentiert, ist nach Sperre zurück. Ein Fragezeichen steht noch hinter Jungstar Leon Grgic.
Nach neun Gegentoren in den bisherigen vier Spielen des Jahres soll diesmal beim Doublesieger wieder die Null hinten stehen. „Das ist ein großes Ziel. Es wartet keine einfache Partie auf uns. Wir wollen vorne noch zielgerichteter agieren und zu mehr Abschlüssen kommen“, betont Gregory Wüthrich.
Der erste Liga-Sieg 2025 soll her, zudem haben die Schwarzen mit den Kärntnern noch ein Hühnchen zu rupfen. Die 0:3-Abfuhr im ersten Saison-Duell im Herbst in Graz hat keiner vergessen. Stankovic und Co. wissen, dass die „Wölfe“ unter „Don Didi“ wieder Biss haben. Sturm braucht heute einen Maulkorb.
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