Soldaten gesichtet
Israels Armee soll in syrische Dörfer eindringen
Die israelische Armee dürfte in Dörfer in Syrien nahe der besetzten Golanhöhen eingedrungen sein. Das berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach wurden israelische Streitkräfte gesichtet.
In einer Ortschaft sollen mehr als zwölf Armee-Fahrzeuge aufgetaucht sein. Laut einem Bericht errichteten israelische Streitkräfte einen Posten und führten intensive Kontrollen durch. Auch zu Hausdurchsuchungen sei es gekommen, hieß es. Das israelische Militär teilte mit, keine Kommentare zum Aufenthaltsort ihrer Truppen abzugeben.
Menschen in der Region nahe der besetzten Golanhöhen werfen Israels Regierung vor, neue Realitäten schaffen zu wollen und auf syrischem Boden Militärposten und Hubschrauberlandeplätze zu errichten. Zudem seien Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen zerstört worden.
Israel: Waffenlager bekämpfen
Israels Militär begründet das Vorgehen auf syrischem Gebiet grundsätzlich mit der Bekämpfung von Waffenlagern und Nachschubwegen, die von der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz genutzt werden sollen. Aus diesem Grund hat Israels Luftwaffe am Donnerstagabend nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah-Miliz im Südlibanon angegriffen. Dabei seien Waffenlager und Abschussanlagen getroffen worden, hieß es.
Die Hisbollah war mit der Regierung von Syriens Ex-Machthaber Bashar al-Assad verbündet und erhielt über Syrien Waffenlieferungen aus dem Iran. Das Argument, gegen die Hisbollah vorzugehen, sei nach dem Machtwechsel nicht mehr stichhaltig, kritisierte Syriens neuer Präsident Ahmed al-Sharaa. Er rief Israels Armee dazu auf, sich aus neu besetzten Gebieten zurückzuziehen.
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