Die Salzach hat beim Kraftwerk Stegenwald, das noch in Bau ist, ein neues Flussbett. Am Freitag floss erstmals Wasser zum Krafthaus, das im Trockenen errichtet wurde. Der alte Flussarm wird zum naturnahen Umgehungsgewässer. Im Sommer sollen die Turbinen ans Netz gehen.
Bagger schütteten am Freitag einen Damm auf, um das Wasser in das neue rund 450 Meter lange Flussbett im Bereich des Kraftwerks Stegenwald zu leiten. Der Prozess lief langsam und kontrolliert ab. „Es wird noch einige Tage dauern, bis der Damm fertiggestellt ist und das gesamte Wasser im neuen Flussbett fließen kann“, heißt es beim Verbund.
Alten Flussarm als naturnahes Gewässer
Die bisherigen Arbeiten liefen in Trockenbauweise ab, was vor allem einen schnellen Fortschritt bedeutet. Das alte Flussbett wird nun zu einem naturnahen Umgehungsgewässer. Bevor der Umbau startet, werden noch Fische gesammelt und einige Kilometer flussaufwärts im Bereich Sulzau wieder eingesetzt. Der Verbund spricht von einer ökologischen Aufwertung des Salzach-Abschnittes. Fischer sehen das skeptisch.
Kraftwerksbau ist im Zeitplan
Auch die Aufhebung der naturschutzrechtlichen Bewilligung im Vorjahr habe zu keiner Verzögerung geführt, heißt es. Kritisiert wurden Mängel bei der Dokumentation verschiedener Tiere wie der Haselmaus. Man rechnet mit einem Abschluss des Verfahrens in den nächsten Wochen. Das Kraftwerk soll Mitte 2025 ans Netz gehen und Strom für 20.000 Haushalte liefern.
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