Die Französin Justine Braisaz-Bouchet hat mit Gold im Sprint von Lenzerheide ihren zweiten WM-Einzeltitel erobert. Die 28-Jährige triumphierte am Freitag im Schneetreiben 9,8 Sekunden vor der deutschen Weltcup-Spitzenreiterin Franziska Preuß, die ebenfalls eine Strafrunde verzeichnete.
Bronze holte die in dieser Saison bereits mehrfach aufzeigende Finnin Suvi Minkkinen ohne Fehlschuss. (+10 Sek.). Die Österreicherinnen enttäuschten, Lisa Hauser wurde mit zwei Strafrunden 26.
Anna Gandler (2 Fehlschüsse) kam auf Platz 33. Tamara Steiner (1) belegte Rang 35. WM-Debütantin Anna Andexer (3) schaffte es als 58. gerade noch in die Verfolgung der Top 60 am Sonntag. Der Sprint der Männer mit geringen Chancen auf österreichische Spitzenergebnisse folgt am Samstag.
Hauser ließ „offenes Fenster“ ungenutzt
Die in der WM-Vorbereitung kränkelnde Hauser verzeichnete bei kniffligen Windbedingungen in beiden Anschlägen einen Fehlschuss. „Prinzipiell bin ich mit dem Rennen gar nicht so unzufrieden, auch was die Spur betrifft. Ich habe mich noch nicht ganz so wohl gefühlt, aber ich habe mich gut durchgebissen. Man hätte Null schießen müssen, dann wäre ein Fenster offen gewesen, das haben wir leider nicht ganz genutzt“, sagte Hauser zum ORF. Der Ex-Massenstartweltmeisterin fehlten mit der 30. Laufzeit eineinhalb Minuten auf die Siegerin, womit ihre Ausgangslage für das Verfolgungsrennen wenig vielversprechend ist. Gandler hat noch 20 Sekunden mehr aufzuholen. „Ich habe mich grundsätzlich gut gefühlt, bin aber nicht so in Fahrt gekommen“, sagte Gandler.
Braisaz-Bouchet lief wie bei Olympia 2022 und der WM im Vorjahr jeweils im Massenstart zu Gold, im WM-Sprint 2024 hatte sie Silber erobert. Nur knapp an einer Medaille vorbei schrammte die fehlerfreie Lokalmatadorin Lena Häcki-Groß auf Platz vier. Die von der Salzburgerin Sandra Flunger betreute Schweizerin lag nur 1,4 Sekunden hinter Bronze.
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