Heftige Kritik

Doppel-Olympiasieger: „WM voller Lügner und Doper“

Vom 12. bis 23. Februar 2025 werden die Biathlon-Weltmeisterschaften erstmals in der Schweiz (Lenzerheide) ausgetragen. Ein Großereignis, das der ehemalige Biathlet Dmitry Vasilyev boykottiert.

(Bild: AFP/APA/Tobias SCHWARZ)

Heftige Anschuldigungen und Vorwürfe von Doppel-Olympiasieger Dmitry Vasilyev. Die Biathlon-WM in Lenzerheide sei eine WM der Lügner und Doper“, so der Russe.

Vor allem die Norweger kämpfen in den Augen des 62-jährigen Russen seit Jahren mit unfairen Mitteln. „Ich bin nicht daran interessiert, mir Rennen anzuschauen, an denen keine russischen Athleten teilnehmen. Die Biathlon-WM ist mittlerweile eine WM der Lügner und legalisierten Doper, was die Norweger sind. Warum soll ich mir Lügner ansehen? Im Internet kann man nachschauen, auf welchen Plätzen die Lügner gelandet sind“, polterte Vasilyev gegenüber „VseProSport“. Russische Athleten sind seit einigen Jahren vom Biathlonsport ausgeschlossen.

Grund für Bö-Brüder-Rücktritte?
Der Doppel-Olympiasieger von 1984 und 1988 ist fest davon überzeugt, dass das Doping der Norweger bald auffliegen wird. Das sei auch der Grund, warum die beiden Bö-Brüder Johannes Thingnes Bö und Tarjei Bö ein Jahr vor den Olympischen Spielen ihren Rücktritt erklärt hätten. „Jeder von ihnen hat eine Reihe von imaginären Krankheiten. Aus irgendeinem Grund sind sie alle Asthmatiker. Wenn ihnen das Dopen verboten wird, werden sich die Podien im Biathlon und Langlauf sehr verändern. Die Norweger werden nicht mehr die Resultate holen, an die sie sich gewöhnt haben“, sagte Vasilyev.

Es ist nicht das erste Mal, dass der 62-Jährige das norwegische Biathlon-Team scharf kritisiert. Beweise für seine Behauptungen blieb er allerdings schuldig. Zu den nachgewiesenen Dopingfällen im russischen Team schweigt der heutige Präsident des St. Petersburger Biathlon-Verbandes jedoch.