Washington-Crash

War stummgeschaltetes Mikro Ursache für Unglück?

Ausland
15.02.2025 08:54

Mehr als zwei Wochen nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Washington mit insgesamt 67 Toten haben die Ermittler erste Untersuchungsergebnisse zur möglichen Ursache für den Crash vorgestellt.

Wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB am Freitag mitteilte, könnten demnach fehlerhafte Instrumente und Kommunikationsprobleme der Grund für den Zusammenstoß des Passagierjets und des Militärhubschraubers gewesen sein. Der endgültige Abschluss der Untersuchung könnte demnach aber bis zu ein Jahr dauern.

Fluglotsen warnten Hubschrauberpilot
Erste Erkenntnisse ließen darauf schließen, dass die Flugsicherung wenige Minuten vor dem Unglück eine Warnung an den Hubschrauberpiloten abgesetzt habe, sagte NTSB-Chefin Jennifer Homendy. Die Lotsen hätten die Hubschrauberbesatzung vor der „kreisenden“ Passagiermaschine gewarnt.

Die aus dem Wrack des Hubschraubers entnommenen Daten zeigten jedoch, dass die Nachricht gedämpft empfangen worden und das Wort „circling“ (kreisend; Anm.) unverständlich gewesen sei. Der Stimmenrekorder des Hubschraubers scheint laut Homendy dann Sekunden vor der Kollision die entscheidenden Anweisungen zum Ausweichen aus der Flugbahn der Passagiermaschine nicht aufgezeichnet zu haben.

Mikrofon könnte Fehlerquelle gewesen sein
Auf beiden Stimmenrekordern sei 17 Sekunden von dem Aufprall ein Funkspruch der Flugsicherung zu hören gewesen, der den Hubschrauber „anwies, hinter dem Passagierflugzeug vorbeizufliegen“, sagte Homendy weiter.

Stimmenrekorderdaten des Hubschraubers deuteten aber darauf hin, dass dieser entscheidende Teil des Funkspruchs womöglich gar nicht empfangen worden sei. Demnach sieht es derzeit so aus, als sei die Mikrofontaste am Funkgerät des Hubschraubers während der Kommunikation mit den Fluglotsen stummgeschaltet gewesen.

Zusammenstoß beim Landeanflug
Das Passagierflugzeug war Ende Jänner beim Landeanflug auf den Reagan-Flughafen in Washington mit dem Militärhubschrauber zusammengestoßen. Beide Maschinen stürzten in den Fluss Potomac. Die 64 Flugzeuginsassen und die dreiköpfige Besatzung des Hubschraubers kamen ums Leben.

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