Wienerin der Woche

17-jährige Übersetzerin verblüfft Brüssel

Wien
16.02.2025 11:00

Eine Wiener Schülerin legte einen so fulminanten Start-Ziel-Sieg bei einem Übersetzungswettbewerb der EU-Kommission hin, dass die Jury ins Schwärmen geriet. Den Preis verdankt sie nicht nur ihrer Mehrsprachigkeit, sondern darüber hinaus auch noch reichlich Talent und Fleiß.

Jahr für Jahr können sich 17-Jährige aus ganz Europa im Wettbewerb „Juvenes Translatores“ (lateinisch für „junge Übersetzer“) in ihren sprachlichen Fähigkeiten messen. Die Wienerin Lea Grethe hat dieses Jahr nicht nur den österreichischen Wettbewerb gewonnen, sondern die EU-Kommission offenbar nachhaltig beeindruckt. Geradezu mit Lob überschüttet wird die Schülerin aus dem BG Wasagasse am Alsergrund für ihre „besonders flüssige“ und „geschickte“ Übersetzung eines vorgegebenen Texts vom Slowakischen ins Deutsche.

Zwei Sprachen in die Wiege gelegt, weitere erarbeitet
Außerdem betont wird, dass es nur an Leas Ausnahme-Leistung lag, dass sechs andere österreichische Sprachtalente den ersten Platz verpassten. Dass Leas Talent über ihre zwei Muttersprachen hinausgeht, wusste man an ihrer Schule schon: Letztes Jahr hielt sie, obwohl erst 16, auch im Französisch-Sprachwettbewerb der Wasagasse mit den Besten aus den höheren Klassen mit.

Zitat Icon

Das Motto der EU ist: In Vielfalt geeint. Sprachtalente wie Lea erfüllen dieses Motto mit Leben.

Christian Wigand, Vertreter der EU-Kommission in Österreich

Österreich-Bilanz lässt andere vor Neid erblassen
Ein wenig darf aber auch Wien und ganz Österreich auf die Auszeichnung aus Brüssel stolz sein: Eigens betont die Kommission, dass die 75 heimischen Wettbewerbsteilnehmer nicht nur aus 12 verschiedenen EU-Sprachen ins Deutsche und Englische übersetzen konnten, sondern zusätzlich noch ins Italienische, Polnische, Bulgarische, Ungarische und Slowenische.

Überhaupt kann Österreich seine Mehrsprachigkeit bei dem Wettbewerb als Trumpf ausspielen: Die Teilnehmerzahl liegt weit über dem EU-Schnitt und ist, gemessen an der Bevölkerungszahl, beispielsweise doppelt so hoch wie in Deutschland. Die eigene Mehrsprachigkeit aber mit Fleiß und Talent noch auszubauen, um zur Völkerverständigung beizutragen – das wäre auch ohne die Lorbeeren aus Brüssel schon Grund genug, Lea zur „Wienerin der Woche“ zu machen.

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