Weidel & Wagenknecht

So ticken die beiden radikalen Unruhestifterinnen

Alice Weidel träumt vom Kanzleramt, spätestens 2029 will die AfD-Chefin regieren. Mit ihrem BSW kämpft Sahra Wagenknecht um den Einzug in den Deutschen Bundestag.  

(Bild: Krone KREATIV/EPA)

AfD-Chefin Alice Weidel ist Deutschlands kontroverseste Polit-Figur. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar wird sie zur erfolgreichsten Rechtsaußen-Politikerin des Landes aufsteigen. Linken-Ikone Sahra Wagenknecht hingegen kämpft mit ihrer eigenen Partei ums politische Überleben. Was die radikalen Unruhestifterinnen eint und was sie trennt, hat Krone+ analysiert.

Alice Weidel ist ein Rätsel, ein wandelnder Widerspruch. Sie kleidet sich bürgerlich-elegant, ihre Rhetorik sinkt aber oft auf geiferndes Bierzeltniveau hinab. So heftig sie gegen „die da oben“ austeilt, so dünnhäutig reagiert sie auf Kritik. Seit Jahren lebt sie in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft mit einer Frau aus Sri Lanka, doch steht sie einer Partei vor, die ein erzkonservatives Familienbild preist, mit Rechtsextremen den Schulterschluss sucht und über Massendeportationen fantasiert. Ein Spagat zwischen Opportunismus und Ideologie.