Ein Lawinenabgang sorgte kurz nach 12 Uhr am Samstag für Unruhe. Im Bereich des Gamskogels (2659 Meter) im Gemeindegebiet von Grinzens (Bezirk Innsbruck-Land) wurden ein Deutscher von den Schneemassen erfasst. Dank des Lawinenairbags kam er mit dem Schrecken davon.
Zwei Tourengeher hatten bei ihrer Abfahrt vom Gamskogel wohl riesiges Glück. Wie die Leitstelle Tirol auf Anfrage der „Krone“ bestätigt, ging gegen 12.13 Uhr eine Lawine im Bereich des Seejöchls auf der Nordseite der Stubaier Alpen ab.
Die beiden Alpinisten wurden von der Lawine überrascht. „Eine Person wurde mitgerissen“, so die Leitstelle. Der Deutsche (32) löste laut Polizei rechtzeitig den Lawinenairbag aus und wurde daher nicht verschüttet. Der Mann blieb unverletzt. Im Einsatz stand der Notarzthubschrauber Christophorus 1.
Negativlawine am Hohen Burgstall
Schon gegen 11 Uhr hatte es einen Lawinenabgang am Hohen Burgstall in der Schlick gegeben. Ein Italiener, der mit zwei weiteren Wintersportlern unterwegs war, löste einen Teil eines steilen Hangs aus, konnte aber noch rechtzeitig an einem Felsvorsprung halten und wurde nicht erfasst. Es gab keine Verschütten und auch keine Verletzten. Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle Tirol verifizierte das Ereignis als sogenannte Negativlawine.
Eine Person wurde mitgerissen.
Leitstelle Tirol
Geringe bis mäßige Gefahrenstufe
Im Bereich der Stubaier Alpen herrscht oberhalb von 2400 Metern mäßige Lawinengefahr (Stufe 2 von 5). Das geht aus der Vorhersage des Lawinendienstes des Landes Tirol hervor. Darunter ist die Gefahr gering. Auch in allen anderen Teilen Tirols wird die Gefahr in höheren Lagen als „mäßig“ eingestuft.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.