„Sein“ Amt als Vizebürgermeister in Tulln wird eingespart: FPÖ-Politiker Andreas Bors versucht nun vorzurechnen, dass „das kein Geld spart“ ...
Dass der Tullner Bürgermeister öffentlich gegen Herbert Kickl Stellung bezieht, kommt bei der FPÖ vor Ort naturgemäß nicht gut an. In einem Statement unter dem Titel „Nicht mein Kanzler“ schreibt sich ÖVP-Stadtchef Peter Eisenschenk seine Frustration mit der Bundespolitik vom Leib. Er wolle jemand sein, der „im Für denkt“ und das Miteinander lebt – der freiheitliche Frontmann würde indes „staatsrelevante Säulen wie Demokratie, Rechtsstaat, Medien und Europa“ infrage stellen. Eisenschenk wörtlich: „Er ist nicht mein Kanzler, niemals.“
FPÖ sieht kein „Miteinander“
Für die Freiheitlichen ist das allen nur „heiße Luft“, wie man per Aussendung mitteilt: Während Eisenschenk in Tulln stets für ein Miteinander plädiere, grenzt er im Bund die FPÖ aus. Und nicht nur dort: Wie berichtet, will die Stadt in der konstituierenden Sitzung nun die Zahl der Vizebürgermeister von drei auf einen dezimieren. Das heißt auch, dass Stadtrat Andreas Bors (FPÖ) keinen Anspruch mehr auch einen Stellvertreterposten hat. Im Gespräch mit der „Krone“ lässt der Blaue allerdings an der Eisenschenk’schen Argumentation wenig Gutes: „Durch Streichung dieser Posten ergibt sich für die Stadt keinerlei finanzielle Einsparung“, so Bors.
Einzig die Reduzierung von elf auf neun Stadträte könnte dem Budget 250.000 Euro bringen. Und: „Noch im Jänner hatte ÖVP-Fraktionsobmann Peter Höckner erklärt, dass sich die Variante mit drei Vizebürgermeistern besser bewährt hätte“, kritisiert Bors die „Showpolitik“ der Schwarzen.
Die ÖVP hatte bei der Wahl am 26. Jänner mit knapp 60 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit in der Gartenstadt sogar noch ausbauen können.
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