Hunderte Polizisten und Sanitäter sind täglich bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm. vor Ort. In der Einsatzzentrale beim Zielstadion beim Zwölferkogel laufen alle Faden zusammen – die „Krone“ durfte Kiebitz spielen. . .
Der Raum in einem Gebäude unweit des WM-Zielgeländes ist nicht allzu groß – vollgestellt mit Schreibtischen, Computern und Bildschirmen. Knapp 20 Menschen sitzen dicht gedrängt nebeneinander und haben sämtliche Vorgänge rund um die Ski-Weltmeisterschaften streng im Blick. Es ist die Einsatzzentrale von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Veranstalter und dem Land Salzburg. „Es ist das Auge und Ohr des Einsatzstabes“, sagt Salzburgs Landespolizeidirektor Bernhard Rausch.
Acht Kameras überwachen während der Rennen die Fanzone, die Tribünen und das Stadiongelände. „So können wir auf akute Dinge sofort reagieren“, betont Rausch. Insgesamt sind täglich 300 Polizisten rund um die Ski-WM im Glemmtal im Einsatz. Selbst im Skigebiet sind Alpinpolizisten unterwegs. „Wir haben so die Zuschauer im Auge, die das Rennen von den Pisten aus verfolgen.“ Zudem überfliegt die Exekutive das Zielgelände mit Drohnen. Gröbere Vorfälle gab es bislang nicht. Rausch: „Es ist nicht so wie beim Fußball, aber es gibt andere Herausforderungen. Wir haben ein enges Tal und somit viele Menschen auf kleinem Raum“, so der Landespolizeidirektor.
Wirklich brenzlig wurde es bislang erst ein Mal: Am vergangenen Wochenende gerieten in den Nachtstunden vor einem Hinterglemmer Lokal ein Taxifahrer und ein Tiroler (38) aneinander. Das Resultat: ein eingeschlagenes Fenster und eine gebrochene Nase – die „Krone“ berichtete über den Vorfall. „Insgesamt geht es jetzt bei der Weltmeisterschaft aber nicht anders zu als sonst auch beim Apres Ski“, sagt Rausch.
Diese Einschätzung bestätigt auch Isabella Pernthaner-Schneider vom Roten Kreuz. Die Pinzgauer Bezirksgeschäftsführerin sitzt ebenfalls in der Einsatzzentrale. „Es ist ein sehr angenehmes Publikum“, sagt sie.
Rettungskräfte hatten noch nicht allzu viel zu tun
Das Rote Kreuz ist täglich mit 35 Freiwilligen im WM-Einsatz. Hunderte Kisten Verbandsmaterial und Medikamente stehen bereit. „Bislang mussten wir glücklicherweise jeden Tag nur einige wenige Menschen behandeln“, betont die Sanitäterin. Zwei Rettungsfahrzeuge sind für die Rennläufer abgestellt – Notarzt inklusive. Der Hubschrauber steht neben dem Zielstadion beim Zwölferkogel. Pernthaner-Schneider: „Wir sind gerüstet.“
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