Münchner Amokfahrt

Mädchen (2) und Mutter nach Anschlag gestorben

Ausland
15.02.2025 18:09

Der Anschlag in München hat nun die ersten Todesopfer gefordert: Das zweijährige Mädchen und seine Mutter sind an ihren schweren Verletzungen gestorben. Das teilte das bayerische Landeskriminalamt am Samstag mit.

Die Frau hatte gemeinsam mit dem Kleinkind am Donnerstagvormittag an der Verdi-Demo für mehr Lohn im öffentlichen Dienst teilgenommen. Sie und ihre Tochter hatte es dann am schlimmsten getroffen, als der abgelehnte Asylwerber Farhard Noori (24) in die Menschengruppe gerast ist.

Das Verhör des 24-Jährigen läuft bereits seit Tagen und musste jetzt abgebrochen werden. Ihm wird Mordversuch in 39 Fällen vorgeworfen (siehe Video oben). Laut „Bild“ wollte Farhad N. „alle ins Paradies schicken“. Doch der 24-Jährige wurde immer wirrer und lauter. Die Kriminalisten mussten das Gespräch abbrechen.

Bei dem Vorfall wurden 39 Menschen verletzt. (Bild: AFP)
Bei dem Vorfall wurden 39 Menschen verletzt.
Videos und das Handy des Verdächtigen werden noch ausgewertet. (Bild: AFP)
Videos und das Handy des Verdächtigen werden noch ausgewertet.

Die Bundesstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen nun übernommen. „Es besteht der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert war und als Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verstehen ist“, teilte die oberste Anklagebehörde in Deutschland mit. Der Afghane bleibt weiterhin wegen 39-fachen Mordversuchs in Untersuchungshaft.

Guido Limmer, bayrischer Landeskriminalamtsvize, gibt Details zu den Ermittlungen preis: „Wir werden Videos auswerten, aber auch beispielsweise das Handy des Verdächtigen.“

Indes wurden neue Informationen zum Leben des mutmaßlichen Attentäters bekannt. „Ich kannte ihn, er war immer nett. Eine Freundin von mir lebte neben ihm. Sie erzählte, dass er einige Tage vor der Tat oft in seiner Wohnung herumschrie – laut. Er weinte auch heftig“, so eine Nachbarin zur „tz“.

Öffentlich wurde außerdem, dass sich Farhad N. vor der Tat von seiner Familie verabschiedet hatte. „Morgen bin ich nicht mehr da“, schrieb der junge Mann in arabischer Sprache an seine Verwandten.

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