Eisbullen gefordert

Nach Achterbahnfahrt zum maximalen Schlussspurt

Hängende Bulls-Köpfe wollen die Fans heute nicht sehen

(Bild: Tröster Andreas)

Eishockeyliga-Leader KAC scheint enteilt, aber Platz zwei wollen Salzburgs Eisbullen nicht mehr hergeben. Trainer David hofft schon heute, Sonntag, auf neue Energie gegen das Liga-Sorgenkind Asiago.

Entschuldigungen wollte kein Eisbulle nach dem Overtime-2:3 daheim gegen Graz ins Treffen führen. Erklärungsansätze gab es aber schon. Mit dem dritten Spiel in vier Tagen, dem anstrengenden Italo-Trip oder auch der Tatsache, dass es wieder Linienumstellungen gab.

So kam zwei Drittel lang zum brotlosen Kampf viel Krampf. „Jeder will es irgendwie erzwingen, ist man auf dem Eis nicht mehr verbunden“, beschrieb es Tom Raffl, der nach einem Monat sein Comeback gab, mit seinem 2:2 die Verlängerung rettete. „Wir haben jede Saison noch Phasen mit Höhen und Tiefen gehabt. Gut, dass es jetzt passiert.“

Von der Form, in der man sein will, sind die Eisbullen jedenfalls weit weg. Dennoch sollen im Grunddurchgangsfinish keine Punkte mehr liegen bleiben.

 „Wir wollen unser Spiel finden, aus den letzten drei Partien das Maximum herausholen“, erklärt Bulls-Manager Helmut Schlögl, der Platz zwei – bringt auch die Champions League-Quali – keinesfalls mehr aus der Hand geben will. Für Platz eins braucht es einen Umfaller von Leader KAC.

Die Crew von Trainer Oliver David („Wir brauchen Energie“) liegt bei einem Spiel weniger sechs Zähler zurück, startet heute daheim gegen Asiago – danach warten noch Laibach (H) und Fehervar (A) – ins Schluss-Triple. Die Gäste sind das große Sorgenkind der Eishockeyliga. Deren Klubs über den Ausschluss der Italos nach drei Jahren Probezeit am 13. März abstimmen werden.