Nach US-Warnung:
Libanon verweigert Jets aus Iran Anflug auf Beirut
Der Libanon hat in dieser Woche zwei Flügen aus dem Iran den Anflug auf Beirut verweigert. Die Behörden des Landes waren zuvor von den USA gewarnt worden, Israel werde den Flughafen (Bild oben) angreifen, sollten die iranischen Maschinen dort landen.
„Die amerikanische Seite hat der libanesischen Seite mitgeteilt, dass Israel es mit seiner Warnung ernst meine“, hieß es. Daraufhin hätten die zuständigen Ministerien die Landeerlaubnis für die iranischen Maschinen noch vor deren Abflug verweigert, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.
Die Entscheidung sei mit Libanons Regierungschef Nawaf Salam und Präsident Joseph Aoun abgesprochen gewesen, teilte die Quelle mit. Der erste Flug hätte am Donnerstag in Beirut landen sollen, der zweite am Freitag.
Die libanesischen Behörden hätten sich dazu entschieden, den iranischen Maschinen die Landung zu verweigern, um den Flughafen und die Reisenden zu schützen, erklärte Salam. Generell würden aber ohnehin alle aus dem Iran ankommenden Flüge „strikt kontrolliert“, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Proteste von Anhängern der Hisbollah
Infolge der Landeverweigerung vom Freitag kam es zu Protesten von Anhängern der Hisbollah-Miliz, die den Zugang zum Flughafen blockierten. Israel hatte der mit dem Iran verbündeten Hisbollah mehrfach vorgeworfen, über den Beiruter Flughafen Waffen aus dem Iran ins Land zu bringen. Die Hisbollah und die libanesischen Behörden bestritten dies stets.
Der Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel war nach dem Großangriff der mit der libanesischen Miliz verbündeten radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wieder eskaliert. Seit Ende November gilt eine Waffenruhe. Beide Seiten beschuldigen sich regelmäßig, diese zu verletzen.
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