Geldwäschevorwürfe
Ehemaliger Regierungschef von Mauritius verhaftet
Im südostafrikanischen Inselstaat Mauritius ist der ehemalige Regierungschef Pravind Kumar Jugnauth wegen Geldwäschevorwürfen festgenommen worden. In der Nacht auf Sonntag habe die staatliche Kommission für Finanzkriminalität (FCC) einen Haftbefehl gegen den 63-Jährigen ausgestellt, sagte Jugnauths Anwalt Raouf Gulbul.
Nach Angaben der FCC wurden bei einer Durchsuchung von Jugnauths Haus und anderen Gebäuden 114 Millionen Rupien (2,4 Millionen Euro) in Bargeld beschlagnahmt. Jugnauth bestreite die Anschuldigungen, so Gulbul.
Wirtschaftsstatistiken gefälscht?
Jugnauths politisches Bündnis Alliance Lepep hatte bei Parlamentswahlen im November eine haushohe Niederlage gegen die Oppositionskoalition Alliance du Changement erlitten. Die neue Regierung von Premierminister Navin Ramgoolam wirft Jugnauth vor, während seiner Amtszeit 2017 bis 2024 Wirtschaftsstatistiken verfälscht zu haben. Das Haushaltsdefizit sei wesentlich höher als von Jugnauths Regierung angegeben.
Abgesehen vom Tourismus machen Finanzdienstleistungen den Großteil der Wirtschaft des vor der Küste Ostafrikas liegenden Landes im Indischen Ozean mit rund 1,26 Millionen Einwohnern aus.
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