Nach der Corona-Pandemie vor fünf Jahren hat sich die Tourismusbranche wieder relativ gut erholt. Ferienwohnungen seien beliebter denn je, sagte Wirtschaftsforscher Oliver Fritz. „Da war die Förderung schon großzügig – die Kritik, dass es zu einer Überförderung kam, ist nicht ganz ungerechtfertigt“.
Manche Betriebe wären vielleicht in den nächsten Jahren in den Konkurs geschlittert, andere hätten es auch ohne Förderung geschafft. Doch in der Krise habe schnell gehandelt werden müssen, sagte Fritz zur Nachrichtenagentur APA. „Es musste sehr rasch ausgezahlt werden – es ist sehr schwierig, da treffsicher zu sein“.
Der Tourismus habe sich jedenfalls als „recht resilient“ herausgestellt. Den Beherbergungsbetrieben sei nichts passiert. „Uns ist aufgefallen, dass die Statistik Austria für 2023 und auch schon für 2022 eine unglaubliche Erholung der Reisen vermeldet hat – das scheint ein österreichisches Spezifikum zu sein, das spiegelt sich so in den meisten anderen Ländern in Europa überhaupt nicht wider“, sagte Fritz vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).
Reisen gehört zu „normalen Konsumgewohnheiten“
In Österreich würden die Menschen sowohl privat als auch beruflich wieder mehr reisen. Insgesamt seien die Geschäftsreisen in Europa jedoch zurückgegangen. „Corona hat gezeigt, man muss sich nicht immer persönlich treffen“. Der Trend zu Online-Konferenzen und der zu Ferienwohnungen seien durch die Pandemie angeschoben worden. „In der Pandemie war das sehr willkommen, da man isoliert sein konnte“.
Reisen sei bereits Teil der normalen Konsumgewohnheiten geworden, die Menschen würden ungerne darauf verzichten. „Die Leute wollen verreisen, sparen aber eventuell bei den Ausgaben“, sagte Fritz.
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