Die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ist endgültig Geschichte! Die Fans haben das Glemmtal verlassen – zurückbleiben allerorts höchst zufriedene Gesichter. . .
„Wir wollen die lässigste Ski-WM aller Zeiten abliefern.“ Vor wenigen Wochen belächelten Außenstehende Wolfgang Breitfuß noch für diesen Satz. Jetzt fühlt sich der Chef des Tourismusverbands von Saalbach-Hinterglemm eindeutig bestätigt. „Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen“, freute er sich kurz nach Ende des letzten Bewerbs dieser Ski-Weltmeisterschaften am Sonntag.
Knapp 175.000 Besucher verfolgten die elf Rennen im Zielstadion und entlang der Strecke – und das trotz teils geschmalzener Ticketpreise. Die Skifans verhielten sich großteils vorteilhaft. Das Rote Kreuz verzeichnete während der WM knapp 128 Einsätze, die Feuerwehr musste keine 30 Mal ausrücken. „Mit den Fans hat wirklich alles reibungslos geklappt“, sagt Breitfuß. In der Fanzone im Hinterglemmer Ortszentrum schenkten die Wirte keine hochprozentigen alkoholischen Getränke aus, noch weit vor Mitternacht gingen in der Fanmeile stets die Lichter aus. So konnte man die tausenden Besucher sicher aus dem engen Glemmtal bringen. Feierlustige Nachtschwärmer fanden jedoch in den Bars des Ortes tagtäglich Unterschlupf.
An- und Abreise zu den Rennen verliefen – anders als zunächst befürchtet – für alle Zuseher reibungslos. Tausende Fans reisten mit den Zug und Bahn an. Der neue WM-Bahnhof in Maishofen meisterte seine Feuertaufe mit Bravour – selbst die Klo-Querelen im Vorfeld waren rasch kein Thema mehr. Wie berichtet, errichteten die ÖBB dort keine Toiletten, doch der Maishofener Ortschef ließ noch rechtzeitig WC-Container aufstellen.
Wer mit dem Auto zu den WM-Rennen wollte, konnte sein Auto bei einem Parkplatz in Maishofen abstellen – und von dort per Shuttlebus ins Glemmtal gelangen. Im Schnitt standen täglich 2000 Pkw auf den Parkflächen. Am Sonntag waren diese zum Bersten gefüllt. „Es hat alles bestens funktioniert“, bilanziert der Saalbacher Ortschef Alois Hasenauer. Was für ihn von der WM bleiben wird? „Unsere Investitionen in die Infrastruktur und unbezahlbare Werbung als Skiort.“
Während der Rennen blieb das Hinterglemmer Ortszentrum gesperrt.
Das stellte Hoteliers wie Josef Hasenauer vom Alpenblick vor Herausforderungen: „Anlieferungen gab es schon in der Nacht. Unsere Gäste mussten ihre Ankünfte genau planen.“
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