Grippewelle in Ferien

Was zu tun ist, wenn man vor dem Urlaub krank wird

Oberösterreich
17.02.2025 08:00

Die Semesterferien versprechen perfektes Wetter zum Skifahren in Oberösterreich! Doch was, wenn die Kinder oder man selbst in der aktuellen Grippewelle das Bett hüten muss, der Urlaub deshalb ins Wasser fällt und Stornokosten drohen? Es gibt eine Lösung, sich die Kosten zu ersparen.

Einige Sonnentage kündigen sich in den Semesterferien an, fallen aber mit dem Höhepunkt der heurigen Grippewelle zusammen. Vergangene Woche hatte sich die Zahl der gemeldeten grippalen Infekte um ein Drittel auf etwa 13.300 gesteigert und die Zahl der echten Grippe auf 612 fast verdoppelt – und diese Woche wird’s aller Voraussicht nach noch schlimmer.

Das bedeutet für viele Landsleute: Bett statt Pistenvergnügen. Wer gebucht hat und kurzfristig seinen Hotelaufenthalt absagen muss, hat meist mit 90 Prozent Stornokosten zu rechnen. Doch es gibt eine Möglichkeit, ohne Ärger und Mehrkosten herauszukommen: Jemandem sein Zimmer weitergeben!

Am Kasberg war’s am Sonntag schon sonnig – und ab Montag wird’s täglich schöner. (Bild: Bergfex Webcam)
Am Kasberg war’s am Sonntag schon sonnig – und ab Montag wird’s täglich schöner.

Rechtliche Pflicht nur bei Pauschalreisen
„Kein Hotelier wird sich wehren, wenn ein anderer Gast das Zimmer bezieht“, sagt Gerold Royda, Sprecher der Hoteliers in Oberösterreich. Eine rechtliche Verpflichtung gibt’s nur bei Pauschalreisen, wenn die Namensänderung zeitgerecht bekannt gegeben wird. Aber nur ein Zimmer kann in diesem Fall umgeschrieben werden. Wer selbst jemanden schickt, muss sich nicht mit Stornokosten herumärgern, weil er ja weiß, dass der Vermieter keinen Schaden hat. Und die Chance ist groß, dass spontan stornierte Unterkünfte in den Ferien belegt werden.

Zitat Icon

Wird ein etwa wegen Krankheit storniertes Zimmer an einen anderen Gast weitervermietet, dann darf der Hotelier keine Stornokosten verrechnen.

(Bild: Denise Stinglmayr)

Gerold Royda, Obmann der Sparte Tourismus, Wirtschaftskammer

500 Euro Rabatt für Spätentschlossene
Ein Rundruf der „Krone“ am Sonntag in den klassischen Wintersportorten Oberösterreichs gab überall das gleiche Bild: „Sporadisch wird schon was frei sein, aber wir sind sehr gut gebucht“, heißt es aus den Tourismuszentralen. Schaut man sich die Internet-Buchungen an – wir haben eine Kurzreise von morgen, Dienstag, bis Samstag für eine vierköpfige Familie angegeben -, ist Windischgarsten zu 95 Prozent ausgebucht, Hinterstoder zu 92 Prozent, Spital am Pyhrn zu 87 Prozent, Ulrichsberg zu 84 Prozent und Unterkünfte in Grünau sind zu 74 Prozent voll. Und bei den übrig gebliebenen Unterkünften werden schon die ersten Preisnachlässe angeboten – der höchste fand sich in Windischgarsten, wo ein Chalet jetzt um 500 € günstiger zu haben ist.

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