Nach dem islamistisch motivierten Messerattentat auf mehrere Passanten in Villach reichen die Reaktionen von Entsetzen bis hin zum Ruf nach Konsequenzen. Zu Wort gemeldet haben sich nicht nur Österreichs Politikerinnen und Politiker, sondern auch jene unserer Nachbarländer.
„Ich erinnere diejenigen in Brüssel, die wegschauen, daran, dass es in ganz Europa immer wieder zu Übergriffen und Gewalt durch legale und illegale Einwanderer kommt. Die Politik ist gezwungen, sich eine ganze Reihe von Fragen über ein Aufnahmemodell für Migranten zu stellen“, sagte der EU-Abgeordnete Alessandro Criani aus Italiens Regierungspartei „Fratelli d‘Italia“. Italien würde seinen Teil im Kampf gegen illegale Einwanderung beitragen. Es bräuchte „sehr genaue Regeln für diejenigen (...), die sich integrieren wollen, und auch für diejenigen, die das nicht wollen“.
Täter „kann keine Religion haben“
„Tiefe Betroffenheit und Empörung über die unschuldigen Opfer des Terrors in Villach, einer Stadt, die so viele von uns Grenzbewohnern besuchen und lieben“, sagte die sozialdemokratische Senatorin aus Friaul Julisch Venetien, Tatjana Rojc. Diejenigen, die den Buben getötet hätten, hätten keine Religion und müssten bestraft werden.
Hier sehen Sie das Posting von Sloweniens Staatspräsidentin.
Sloweniens Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar hat auf der Plattform X betont, dass Gewalt keinen Platz in unserer Gesellschaft habe. „Wir sind solidarisch mit Österreich“, schrieb sie. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des jungen Opfers und den anderen Verletzten, denen ich baldige Genesung wünsche“, sagte Sloweniens Regierungschef Robert Golob.
Kritik an der Migrationspolitik kam vom rechtskonservativen Oppositionsführer Janez Janša. Es sei wahrscheinlich, dass der Syrer über Slowenien nach Österreich gekommen sei, schrieb er auf X. Das „Blut Unschuldiger“ klebe an den Händen Golobs.
Wie berichtet, wurde am Samstagnachmittag ein 14-Jähriger in Villach tödlich verletzt. Fünf weitere Menschen wurden verletzt, darunter manche schwer. Ein 23-jähriger Syrer wurde als Tatverdächtiger festgenommen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.