Zeit des Tuns. Es musste so kommen, es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch in Österreich wieder ein irregeleiteter Radikal-Islamist zuschlägt. Ein 23-jähriger radikalisierter Syrer sticht mitten in Villach wahllos auf Passanten ein, verletzt mehrere Menschen schwer und tötet einen 14-jährigen Schüler. Da fehlen einem die Worte. Politikern allerdings nicht: Sie melden sich seit Samstag Abend in erdrückender Intensität. Claus Pándi bringt das heute in der „Krone“ auf den Punkt: „… nach dem Villacher Attentat ... treten nach der Reihe diverse Herren betroffen vor die Medien und fordern die volle Härte des Gesetzes. Na, was denn sonst? Sollte man etwa besondere Milde walten lassen?“ Und er nimmt Bezug auf die Regierungsverhandlungen. Jetzt sollten ÖVP und SPÖ rasch eine Regierung bilden und loslegen, fordert er. Das erste Arbeitsthema läge nach Villach auf der Hand. Wie wahr: Nach der Zeit des Redens muss – gerade auch in der Migrationspolitik – nun endlich die Zeit des Tuns anbrechen.
Weltmeisterlich. Zum „Wintermärchen“ erhebt ein „Krone“-Leser aus Niederösterreich die so gelungene gestern zu Ende gegangene Ski-WM in Saalbach. Und er gratuliert den Medaillengewinnern – im Herren-Slalom reichte es gestern knapp nicht für eine Bronzene -, dem gesamten Ski Austria Team wie besonders auch jenen, die in Saalbach dafür sorgten, dass diese Weltmeisterschaft so hervorragend über die Bühne ging. „Was für ein himmelhoher Unterschied in der Performance unseres Politik-Teams gegenüber unserem Ski-Team!“, schreibt ein weiterer „Krone“-Leser, der aber auch meint: „So tief können uns unsere Politiker gar nicht in eine Depression stürzen lassen, dass uns nicht unser Ski-Team wieder herausholt.“
Diese zwei Lesermeinungen stehen stellvertretend für Millionen Österreicher.
Während die Politik das Land in die Depression stürzt, beschert uns der Skisport Glücksgefühle. Egal, ob man diese Weltmeisterschaft vor Ort erleben durfte oder sie im TV, online (auf krone.at) und vor allem in der „Krone“, wo unser Redaktionsteam Weltmeisterliches leistete, verfolgte: Da hat sich Österreich in sportlicher und organisatorischer Hinsicht als Weltklasse erwiesen. Und die Stimmung vor Ort – einzigartig, wenn Österreicher mit Schweizern, Amerikanern, Italienern fried- und freudvoll feiern. Weltmeisterliches Österreich: Da kann sich die heimische Politik, da kann sich die ganze Welt ein Scheibchen abschneiden.
Kommen Sie gut durch den Montag!
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