Dreier für Eisbullen

„Wir können das auch sicher besser“

Das Tor Asiagos war über weite Strecken wie vernagelt.

(Bild: Heiko Mandl - EC Red Bull Salzbu)

Trotz Einbahn-Eishockey rangen Eisbullen erst mit spätem Doppelpack den Nachzügler Asiago 4:2 nieder.  Defender Sinn befreit nach seinem ersten Saisontreffer.

Zum Blaulicht-Spieltag hatten die Eisbullen die Heimpartie gegen Asiago erklärt. In Drittelpause eins zogen Einsatzfahrzeuge ihre Kreise auf dem Eis. Die Sirenen schrillten für die David-Crew aber auch während des Spiels. In dem die Hausherren den Kasten der bereits stark dezimierten Gäste zwar unter Dauerbeschuss nahmen, aber nichts Zählbares zusammenbrachten.

Asiago, schon im Dienstag-Nachtrag daheim 4:3-Duellsieger nach Penaltys, nutzte indes das erste Powerplay zur Führung. Dann nur nach Plan: Kapitän Raffl und Sinn mit seinem ersten Saisontreffer drehten die Partie. Ehe das immer wieder schlampige, mit zu wenig Nachdruck geführte Spiel des Meisters mit dem 2:2, bei dem Murphy und Goalie Kickert nicht gut aussahen, bestraft wurde.

Die Italos, die nicht nur vorm Saison-, sondern wohl auch vorm Eishockeyliga-Aus stehen, hatten längst Blut geleckt, spielten richtig eklig. Der Meister (Nienhuis, Wukovits fehlten) bekam immer größere Schmerzen, schien mit seinem Angriffslatein schon am Ende. Bis Thaler nach Baltram-Zuspiel den Hammer auspackte, nur 42 Sekunden später Kosmachuk das 4:2 erzielte.

So stand am Ende von sechs Tagen mit vier Spielen doch noch ein Dreier. „So ein Programm habe ich im Profigeschäft noch nicht erlebt, bin froh, dass wir immer angeschrieben haben“, wollte Trainer Oliver David mehr über diese ganz spezielle Hockey-Woche als übers Spiel reden.

Phillip Sinn räumte ein: „Solche Partien sind immer schwer. Der Gegner hat nichts mehr zu verlieren. Wir können das auch sicher besser. Gemessen an der Zeit im Angriffsdrittel war der Sieg auf alle Fälle hochverdient.“ Sein erster Saisontreffer tue extrem gut. „Für mich ging es in der Saison bisher doch auf und ab.“

Die Bulls haben heute frei. Die Klubführung plant am letzten Transfertag auch keine Aktivitäten mehr.