Viele Kritikpunkte
Nur jeder Dritte unter 30 ist mit der EU zufrieden
Nur jeder Dritte zwischen 16 und 30 Jahren ist mit der aktuellen Europäischen Union zufrieden. Das geht aus einer neuen Eurobarometer-Umfrage hervor. Ein weiteres Fünftel zeigte sich skeptisch, sechs Prozent der Befragten waren komplett gegen die EU eingestellt.
Als wichtige Funktion sehen die Befragten den Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Frieden, gefolgt von Rede- und Gedankenfreiheit sowie Menschenwürde. Ungefähr jede dritte befragte Person in Österreich (35 Prozent) findet, dass sich die EU in den kommenden fünf Jahren vor allem um steigende Preise und Lebenshaltungskosten kümmern solle. Für ein Drittel soll die Priorität auf Umwelt und dem Klimawandel liegen. Ein Fünftel ist der Ansicht, dass die wirtschaftliche Lage und das Schaffen von Arbeitsplätzen europäischen Handlungsbedarf erfordert.
Soziale Medien bevorzugte Informationsquelle
Ungefähr vier von zehn befragten jungen Europäerinnen und Europäern informieren sich vor allem in sozialen Medien über Politik und Gesellschaft. Zweitwichtigste Informationsquelle ist das Fernsehen, ein Viertel nutzt in Österreich vorwiegend Online-Nachrichtenplattformen.
80 Prozent sind davon überzeugt, in der vergangenen Woche mit Desinformationen und Fake News konfrontiert gewesen zu sein. „Die Informationslandschaft verändert sich schnell. Da die meisten jungen Menschen ihre Nachrichten vor allem aus den sozialen Medien beziehen, tragen Politikerinnen, Politiker und Social-Media-Plattformen eine besondere Verantwortung für die Bekämpfung der zunehmenden Desinformation“, kommentierte die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola.
Der Umfrage nach bereiten den unter 30-Jährigen vor allem steigende Preise und der Klimawandel Sorgen. Befragt wurden 25.863 Menschen in allen 27 EU-Mitgliedstaaten.
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