Italien im Visier
Russische Hackerangriffe auf Banken und Flughäfen
Die prorussische Hackergruppe NoName057 hat am Montag eine ganze Reihe von Cyberangriffen auf die Websites italienischer Banken und des Verkehrssektors unseres südlichen Nachbarlandes gestartet.
Die Gruppe bekannte sich auf dem Nachrichtendienst Telegram zu den Attacken und nannte Italiens Präsident Sergio Mattarella einen „Feind Russlands“, wie italienische Medien berichteten.
Präsident tadelte Moskaus „Eroberungskrieg“
Der Hintergrund: Der 83-jährige Mattarella hatte vor einigen Tagen in einer Rede an einer Universität Parallelen zwischen Russlands Aggression gegen die Ukraine und dem – so wörtlich – „Projekt des Dritten Reichs“ gezogen. Beide Male handle es sich um einen „Eroberungskrieg“.
Bei den Cyberattacke handelt es sich um sogenannte DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) auf Webseiten italienischer Einrichtungen, darunter jene der Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa, die Hafenbehörden von Tarent und Triest sowie die Bank Intesa Sanpaolo.
Attacken zunächst ohne Auswirkungen
Die Angriffe hatten zunächst keine Auswirkungen. Die italienische Agentur für Cybersicherheit begann mit der Schadensbegrenzung bei den betroffenen Einrichtungen.
Zuletzt wurden in Italien wiederholt Fälle von Hackerangriffen auf wichtige Datenbanken gemeldet. Bereits Ende Dezember wurde eine Attacke auf die IT-Systeme der beiden Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa verübt.
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